Donnerstag, 9. Februar 2017

Der neue US-Präsident Trump und die Religion


Theologe: Trump tritt auf wie ein Prophet
Der Theologe Ulrich Berges ist Professor für Altes Testament. Er erkennt im Denken von Donald Trump zahlreiche Anklänge an den ersten Teil der Bibel. Das Neue Testament komme bei Trump jedoch zu kurz. 
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Der Bonner Theologe Ulrich Berges sieht beim US-Präsidenten Donald Trump klare Bezüge zum Alten Testament: Trump trete auf wie der Prophet, der sein Volk aus der Bedrängnis in das neue Land führt, sagte Berges am Freitag im Deutschlandfunk. Der US-Präsident spiele auf ein prophetisches Ethos an, nach dem die Macht von den Eliten auf das Volk übertragen werden solle.
"Interessanterweise sind neutestamentliche Bezüge zu Jesus Christus, zur Nächstenliebe, zur Gerechtigkeit und zur Bewahrung der Schöpfung überhaupt nicht auszumachen", sagte Berges. Ein stärkerer jesuanischer Bezug bedeute auch mehr ethische Ideen. "Wenn ich dem Nächsten der Nächste bin, dann habe ich eine ethische Verpflichtung. Und das kann er nicht sagen, dann kann er keine Mauer bauen", sagte Berges.
Der US-Präsident sehe Gott offenbar als einen allmächtigen Schöpfer, der die Nation und besonders Amerika schütze, so der Theologe weiter. "Ich denke, dass Trump durch und durch von einer biblischen Ideologie geprägt ist". (KNA)


"Trump ist auf einer Mission"
Der neue US-Präsident hat auf zwei Bibeln geschworen und bei seinem Amtsantritt oft von Gott gesprochen. Der Theologe Ulrich Berges sieht klare Bezüge zum Alten Testament: Trump trete auf wie der Prophet, der sein Volk aus der Bedrängnis in das neue Land führe, sagte er im DLF. Allerdings gebe es in seinem Gottesbild viele Widersprüche.
Deutschlandfunk >>


Donald Trump will die US-Bürger zu einem Glaubenskrieg anstacheln – doch es regt sich Widerstand
* US-Präsident Trump rechtfertigt seine Politik immer wieder mit religiösen Argumenten
* Bislang hatte er damit Erfolg – besonders bei konservativen Evangelikalen
* Gerade bei denen regt sich jetzt aber massiver Widerstand gegen Trumps ReligionsauslegungThe Huffington Post >>


Diese Christen sitzen in Trumps Kabinett
Im Kabinett von Donald Trump sitzen mehrere überzeugte Christen. Auch zwei Botschafter des neuen US-Präsidenten deuten auf eine richtungsweisende Personalentscheidung hin. PRO stellt sie vor.
Christliches Medienmagazin PRO, 20.1.2017 >>


Donald Trump: Der Heide im Weißen Haus
Christen aller Konfessionen haben Donald Trump zum Wahlsieg verholfen. Wie konnte das geschehen? Indem sich Trump als Verteidiger der Religionsfreiheit inszenierte, obwohl seine Ideologie ohne Vergebung, Mildtätigkeit und Gnade auskommt.
Zeit-Online, 17. November 2016 >>


Aktualisierung:

Kirchen und Trump
"Ein fast religiöses Selbstverständnis des Präsidenten"
Donald Trump ist geleitet von einem Selbstverständnis, wonach sich "an ihm das Heil Amerikas entscheidet", sagte der Nordamerika-Experte Michael Hochgeschwender im DLF. Das sei "ein fast religiöser Ansatz". Gegen die Politik des neuen US-Präsidenten rege sich Widerstand in den Kirchen, aber es gebe auch Zustimmung. Besonders in der Abtreibungsfrage.
Deutschlandfunk, 20.2.2017 >>


Trumps Chefberater pflegt engen Kontakt zum Widersacher von Papst Franziskus
Es waren Szenen einer Apokalypse, die Stephen Bannon im Juni 2014 im Vatikan skizzierte. Der heutige Chefberater von US-Präsident Donald Trump führte damals noch das ultrarechte Nachrichtenportal Breitbart News. Über Skype war Bannon aus den USA in den Palazzo der Päpstlichen Akademie für Wissenschaften zugeschaltet. Eigentlich sollte der Gast über das Verhältnis zwischen Armut, Kapitalismus und Christentum referieren, stattdessen präsentierte Bannon im Schatten des Petersdoms eine Endzeit-Vision.
Kölnische Rundschau, 20.2.2017 >>

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