Freitag, 30. Oktober 2015

50 Jahre "Nostra Aetate": Papst ruft Religionen zu gemeinsamem Einsatz für Frieden auf


"Die Welt blickt auf uns Gläubige"
50 Jahre nach Veröffentlichung des Konzilsdokuments "Nostra aetate" hat Papst Franziskus zu einer Zusammenarbeit aller Religionen für Frieden und Gerechtigkeit aufgerufen. "Die Welt blickt auf uns Gläubige".
Domradio.de >>


Papst: Nein zu Fundamentalismus, Ja zu Elendsbekämpfung
Das Dialogdokument „Nostra aetate“ sei auch in unserer Zeit aktuell, so der Papst in seiner Ansprache bei der Generalaudienz. Die Abhängigkeit unter den Völkern sei gewachsen und gleichzeitig auch die „Suche nach dem Sinn des Lebens, des Leides und des Todes“, so der Papst. Auch gehöre es zu den Grundfragen der Menschheit seit jeher, nach ihrem Ursprung und dem gemeinsamen Schicksal zu suchen. Das Konzilsdokument habe aber auch auf die Einzigartigkeit der Menschheitsfamilie hingewiesen, erinnerte der Papst. So gehöre es auch zur Aufgabe der Kirche, immer offen für den Dialog mit allen zu sein und gleichzeitig der Wahrheit treu zu bleiben.
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50 Jahre "Nostra Aetate"
Katholische Kirche und nicht-christliche Religionen
Weltweit wurde sie debattiert, bevor sie vor 50 Jahren erscheinen konnte: die Konzilserklärung "Nostra Aetate". Darin geht es um die nicht-christlichen Religionen. Um eine Öffnung der katholischen Kirche in Richtung vor allem gegenüber dem Judentum und – auch gegenüber dem Islam. Ein Thema, das heute ebenso brisant ist wie vor 50 Jahren.
Deutschlandfunk >>


Konzil: Vor 50 Jahren wurde "Nostra aetate" verabschiedet
Eigentlich wollten die Synodenväter lediglich eine Erklärung zum Judentum erarbeiten, doch nach Indiskretionen und politischen Turbulenzen kam alles ganz anders.
Erzdiözese Wien >>

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Bistum Köln: Verwaltungsleiter entlastet die Pfarrer der Großpfarrei Langenfeld

Pfarrer steht jetzt ein Manager zur Seite
Die katholische Kirchengemeinde St. Josef und Martin hat jetzt einen Verwaltungsleiter: Carsten Gaede (52) entlastet die Pfarrer von Büroarbeit, so dass sie mehr Freiräume für die Seelsorge haben. Damit gehört die Langenfelder Großpfarrei zu 15 Pilotgemeinden im Erzbistum Köln, in denen dieses neue Modell erprobt und ab Herbst 2016 womöglich in weiteren Seelsorgebereichen eingeführt wird. Generalvikar Dr. Dominik Meiering verweist auf eine Umfrage unter leitenden Pfarrern, die jede Woche rund 25 Stunden für organisatorische Aufgaben aufwenden. "Das ist ein vielfältiges Spektrum", bestätigt Gaede nach seinen ersten Arbeitstagen in Langenfeld.
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Der Verwaltungsleiter der Kirchengemeinde, Carsten Gaede, stellt sich vor
Homepage von St. Josef und Martin >>

Pastoralteam von Langenfeld >>

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Laieninitiative: Synodendokument ist eine Etappe auf dem Weg in die Kirchenzukunft

Heribert Franz Köck, Herbert Kohlmaier
Gedanken zu Glaube und Zeit

Eine Etappe auf dem Weg in die Kirchenzukunft,
aber das Ziel ist noch weit entfernt

Die Reformbewegung Laieninitiative zum Abschlussdokument der Familiensynode

Wien, 27. Oktober 2015. - Die Laieninitiative als Reformbewegung in der katholischen Kirche Österreichs hält es für verfehlt, aufgrund des von der Familiensynode verabschiedeten Textes voreilige Schlüsse zu ziehen oder gar schon ein Urteil über Gelingen oder Misserfolg abzugeben. Dies schon deshalb, weil das Dokument ja nur empfehlenden Charakter hat. Aufgrund des antiquierten monokratischen Kirchensystems ist erst der Papst zu Entscheidung über die Verhandlungsgegenstände berufen. Das einzige, was bisher festgestellt werden kann und muss, ist eine höchst bedeutsame Änderung im Vorgehen bei der Klärung offener Glaubensfragen.

Mit Bewunderung und Genugtuung ist anzuerkennen, dass Papst Franziskus dabei ganz neue Wege beschreitet. Man sollte sich unbedingt vor Augen führen, wie sich die Dinge abgespielt hätten, wäre die Familiensynode von einem seiner unmittelbaren Vorgänger einberufen worden! Es ist eindeutig: Franziskus hat verstanden, dass die Zeit des alten Regimes abgelaufen ist. Er erkennt die gnadenlose Alternative, vor der die Kirche steht. Sie kann sich entweder radikal ändern oder bei dem bleiben, was man sich in längst vergangenen Zeiten ausgedacht hat. Mit der Folge, in jene Bedeutungslosigkeit zu geraten, die sich zeigte, als ein Papst zu erheben beauftrag- te, was die Menschen von den kirchlichen Vorschriften zu Ehe, Familie und Sexualität halten.

Der Weg, den Papst Franziskus beschreitet, wird von einem ganz anderen Verständnis von Kirche und Amt bestimmt, als es bisher galt und mit unbegreiflicher Sturheit durchgesetzt wurde. Doch bischöfliche Kollegialität, Dezentralisierung und Anvertrauen dem Wirken des Geistes sind schwer mit Männern zu verwirklichen, die zuvor sorgfältig nach der Bereitschaft zur bedingungslosen Unterwerfung ausgewählt wurden.

Was jetzt festgestellt werden kann, ist der Umstand, dass dieser Lernprozess zur Wiedererlangung geistlicher Würde zumindest seinen Anfang genommen hat, wenn auch nicht bei allen. Ob man die verhandelten Sachfragen auf diese oder jene Weise zur Lösung aufbereitete, ist angesichts dieses viel wichtigeren Umstands eher belanglos. Die vatikanische Papstdiktatur scheint über- wunden. Das Oberhaupt der Kirche hat sich von der Absurdität verabschiedet, die da lautete: Der Stellvertreter Christi kann nicht fehlen und irren, alle haben ihm zu gehorchen, auch mit ihrem Verstand. Dass dies die Menschen verweigern könnten, war undenkbar und für diesen Fall war einfach nichts geplant. Bis jener Jorge Mario Bergoglio SJ vom anderen Ende der Welt kam und auf das Vok zu hören begann.

Die Kirche hat damit die Reise in die Zukunft angetreten. (Viele werden nicht zu Unrecht sagen: Viel zu spät!) Ein Teil der Passagiere murrt und wäre lieber daheim geblieben, ein anderer hat ängstlich zu viel Gepäck mit dabei, wieder ein anderer ist froher Erwartung, denn der Zug hat sich in Bewegung gesetzt. Das bedeutet sehr viel, aber sagt noch nichts darüber aus, ob die Fahrt erfolgreich verlaufen wird. Ganz wichtige Etappen müssen erst bewältigt werden, man wird auch überlegen müssen, ob man nicht alsbald die Zugsgarnitur wechselt. Mit einem Oldtimer ist man nur fürs Museum tauglich, mit Katechismus und Codex des Kirchen-„Rechts“ ebenso.

Wir können uns also jetzt auf die Situation der Bewegung einstellen, auch darauf, dass Freiheit und Selbständigkeit erwünscht sind. Das gibt Hoffnung. Der Abschluss der Synode ist eine Etappe auf dem Weg in die Kirchenzukunft, nicht mehr, aber auch nicht weniger! Das große Ziel ist freilich noch weit entfernt.


Weitere Kommentare zum Abschlussdokument der Familiensynode:

"Dem Papst sind keine Türen zugemacht worden"
Er sei erleichtert über den Ausgang der Bischofssynode, sagte der Theologe Manfred Lütz im Deutschlandfunk. Für die katholische Kirche als größte Religionsgemeinschaft mit 1,2 Milliarden Menschen sei die Einheit ein hohes Gut, betonte Lütz. Im Moment würden im Irak und Syrien wieder Christen gekreuzigt. Vor diesem Hintergrund wäre ein Auseinanderbrechen ein falsches Signal gewesen.
"Die Revolte gegen den Papst, die sich manche erhofft haben, hat es nicht gegeben", so der Theologe. Vielmehr sei die Synode der von Franziskus vorgegebenen Linie gefolgt, wonach die katholische Kirche ihre Grundsätze wahren, aber auf persönliche Einzelschicksale eingehen müsse. "Dem Papst sind keine Türen zugemacht worden, man hat ihm nichts verboten", meinte Lütz. Durch ihre vagen Formulierungen hätten die Bischöfe den Papst aufgefordert, selbst eine konkrete Weisung zu geben.
Interview auf Deutschlandfunk >>


Der Papst soll es richten
Die katholische Kirche wandelt sich langsam. Zwar hat sich die Familiensynode auf ein Abschlussdokument geeinigt. Konkrete Lösungen für kontroverse Fragen bietet es nicht. Nun hat der Papst das letzte Wort.
Südwest Presse >>


Franziskus nimmt die katholische Vielfalt ernst
Das Ergebnis der Bischofssynode über Ehe und Familie lässt Papst Franziskus freie Hand. Er wird nicht zögern.
Kommentar von Josef Bruckmoser in den Salzburge Nachrichten >>

Dienstag, 27. Oktober 2015

Stuttgarter Schuldbekenntnis der EKD vor 70 Jahren

Wie die Kirche ihre Schuld schönfärbte
Vor 70 Jahren hat der Rat der Evangelische Kirche das "Stuttgarter Schuldbekenntnis" verkündet. Doch das Eingeständnis des Versagens in der NS-Diktatur war nur halbherzig.
Deutschlandradio Kultur >>

Montag, 26. Oktober 2015

Bischofssynode verabschiedet Schlussdokument mit Zweidrittelmehrheit

Abschlussbericht der Synode
Vage, aber offen und nicht belehrend
Drei Wochen lang hat die Bischofssynode nach neuen Positionen zu Ehe gesucht. Bei strittigen Punkten wie Homosexualität und der Rückkehr von Geschiedenen zur Kommunion bleibt der Abschlussbericht nun vage. Einige positive Formulierungen gibt es aber.
Frankfurter Allgemeine >>


Bischofssynode verabschiedet Abschlusspapier mit Mehrheit
Es ist vollbracht
Die Weltbischofssynode im Vatikan hat ihr Schlussdokument mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit verabschiedet. Wie bei der ersten Familiensynode im Oktober 2014 gab Papst Franziskus den Text unmittelbar zur Veröffentlichung frei.
Domradio.de >>


Ergebnisse der Familiensynode: So viel Streit, so wenig Fortschritt
Den großen Wurf haben die 270 alten Männer dann doch nicht gewagt: Die Bischofssynode in Rom erlaubt nur in besonderen Einzelfällen, dass doppelt getraute Katholiken wieder vollwertige Mitglieder ihrer Gemeinde werden. Eine Farce!
Kommentar auf Spiegel-online >>


Familiensynode endet mit Kompromissen
Die Bischofssynode zum Thema Ehe und Familie hat am Samstag den mit Spannung erwarteten Abschlussbericht verabschiedet und dem Papst übergeben. Bei umstrittenen Themen gab es nur vage Kompromisse.
Religion.orf.at >>


Synode empfiehlt vorsichtige Öffnung
Rom (dpa) - Die Synode der katholischen Bischöfe in Rom hat sich für eine vorsichtige Öffnung in strittigen Fragen ausgesprochen, aber keine weitreichenden Reformen angestoßen.
Zeit-Onine >>


Das Schlussdokument der Synode – Unterscheidung der Geister
Radio Vatikan >>
Originaldokument auf Italienisch >>

Die 3 Artikel aus dem Synodentext zu Wiederverheirateten mit den knappsten Abstimmungsergebnissen
Unterscheidung und Integration
Radio Vatikan >>
             ja    nein
Art. 84 187 72
Art. 85 178 80
Art. 86 190 64


Die Ansprache von Papst Franziskus an die Synodenteilnehmer
Die Ansprache von Papst Franziskus zum Abschluss der Weltbischofssynode von Samstag, 24. Oktober 2015, in der Synodenaula. Wir dokumentieren im Wortlaut.
Radio Vatikan >>

Kommentar dazu:
Papst lobt „lebhafte, offene Diskussion“ der Synode
„Die erste Pflicht der Kirche besteht nicht darin, Verurteilungen auszusprechen, sondern darin, die Barmherzigkeit Gottes zu proklamieren, zur Umkehr aufzurufen und alle Menschen zum Heil des Herrn zu führen“: Das sagte Papst Franziskus in seiner Schlussansprache der Bischofssynode. Unmittelbar nach der Verabschiedung des Synoden-Schlußdokuments durch die Teilnehmer der Familiensynode am Samstagabend lobte er in der Synodenaula, die dreiwöchigen Beratungen hätten „Zeugnis von der Lebendigkeit der katholischen Kirche gegeben“.
Radio Vatikan >>

Papstpredigt bei Abschlussmesse
„Jesus will Ausgegrenzte einschließen“
Nach drei Wochen Bischofssynode hat Papst Franziskus hat am Sonntag gemeinsam mit den Synodenvätern im Petersdom eine Abschlussmesse gefeiert. Dabei bedankte sich Franziskus bei den Synodenvätern für die gemeinsame Suche nach den Wegen des Evangeliums für unsere heutige Zeit. Franziskus betonte, dass die Synodenbrüder „gemeinsam vorangegangen seien“. Er rief sie dazu auf, mit „geheiltem“ und „erlöstem Blick“ weiterzugehen, ohne sich von Pessimismus und Sünde verdunkeln zu lassen.
Radio Vatikan >>


Schönborn: Stärkung für "Kunst der Seelenführung"
Kardinäle Schönborn und Marx bezeichnen bei gemeinsamer Pressekonferenz Synode als "historisch"
Bischof Elbs: "Synode hat Weltbewusstsein positiv verändert"
Katholisch.at >>

Freitag, 23. Oktober 2015

Abschlussdokument der Bischofssynode wird vorbereitet

Theologe Sander prognostiziert Synodenausgang
"Wir werden keine Sensation erleben"
Kardinal Pell bezeichnete die Synode als "Schlacht" zwischen Konservativen und Reformern. Einen Kampfschauplatz sieht der katholische Theologe Prof. Hans-Joachim Sander im domradio.de-Interview nicht, wohl aber eine theologische Mammutaufgabe.
Domradio.de >>


Viel Lärm um nichts bei der Bischofssynode
Die Synode zeigt, dass die katholische Kirche auf der Stelle tritt. Die Konservativen setzten sich durch. Doch der Papst verfügt über ein Instrument, die Öffnung zu erzwingen.
Augsburger Allgemeine >>


Synode: Bischöfe von Hollywood und Bollywood einer Meinung
Das Abschlussdokument der Bischofssynode zu Ehe und Familie wird rund 100 Seiten lang. Am Samstagnachmittag wird das Abschlusspapier vom Generalrelator der Synode - also ihrem Berichterstatter - Kardinal Peter Erdö vorgelesen.
Radio Vatikan >>


Die 13 Gruppen sind bei Wiederverheirateten uneins
Vier Gruppen fordern jeweils eine sorgfältige Prüfung des Einzelfalls unter Aufsicht des Ortsbischofs oder Beichtvaters und schließen eine Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion dann nicht grundsätzlich aus.
Drei Gruppen sprechen sich ausdrücklich für eine Beihaltung der derzeitigen offiziellen Praxis aus.
Zwei weitere Gesprächszirkel sprechen sich für eine weitere Vertiefung des Problems und eine anschließende Entscheidung des Papstes aus.
Eine Gruppe ist geteilter Meinung.
Die drei übrigen äußern sich nur allgemein oder gar nicht zu diesem Thema.
Kathpress >>

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Aufstand gegen den Papst ist nicht außergewöhnlich

Der Aufstand gegen den Papst ist jederzeit möglich
Große Zusammenkünfte der Bischöfe im Vatikan sollen die Einheit der Kirche demonstrieren - enden aber oft mit Abspaltungen. Reformer gegen Bewahrer, das hat schon immer Krach gegeben.
Die Welt >> 


Richtungsstreit der Katholischen Kirche:
Schlacht im Vatikan
Hat der Papst einen Hirntumor? Das behauptet eine Zeitung, der Vatikan dementiert. Die Meldung platzt in die entscheidende Phase der Bischofssynode in Rom - eine Intrige?
Spiegel-Online >>


Berichte über Papst-Gesundheit: Kurie wittert Komplott
Kurienmitglieder wittern ein Komplott hinter den Berichten über eine angebliche Erkrankung des Papstes. Die Rede ist von einer „Strategie“, um Papst Franziskus zu verleumden und seine Position zu schwächen.
Religion.orf.at >>

Der Text der deutschen Sprachgruppe
Radio Vatikan >>

Deutschland: „Papsttreue Katholiken“ kritisieren deutsche Synodengruppe
Der „Zusammenschluss papsttreuer Vereinigungen“ hat das Positionspapier der deutschen Sprachgruppe der Familiensynode heftig kritisiert. Der Text sei „ein Paradebeispiel sophistischer Verdrehung“, heißt es in einer am Freitag in Bonn veröffentlichten Erklärung. Zum Thema des Umgangs mit wiederverheirateten Geschiedenen hat sich die deutschsprachige Gruppe für eine behutsame Öffnung der Kirche ausgesprochen. In der deutschen Sprachgruppe waren unter anderem die beiden Vatikan-Kardinäle Gerhard Ludwig Müller und Walter Kasper sowie nahezu alle aus den Ländern deutscher Sprache angereisten Synodenteilnehmern vertreten. (kna)
Radio Vatikan >>

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Friedenspreis des Deutschen Buchhandels für Navid Kermani

Der neue Friedenspreisträger Kermani ruft zum Handeln auf
Gebet statt Applaus
Navid Kermani erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Er setzt sich für die Menschenwürde und ein friedliches Miteinander der Kulturen und Religionen ein. Nach der Auszeichnung geschieht etwas Überraschendes.
Domradio.de >>


Navid Kermani erhält Friedenspreis 2015
In der Begründung des Stiftungsrats heißt es:
"Den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verleiht der Börsenverein im Jahr 2015 an Navid Kermani. Der deutsche Schriftsteller, Orientalist und Essayist ist eine der wichtigsten Stimmen in unserer Gesellschaft, die sich mehr denn je den Erfahrungswelten von Menschen unterschiedlichster nationaler und religiöser Herkunft stellen muss, um ein friedliches, an den Menschenrechten orientiertes Zusammenleben zu ermöglichen.
Seine wissenschaftlichen Arbeiten, in denen er Fragen der Mystik, der Ästhetik und der Theodizee insbesondere im Raum des Islam nachgeht, weisen Navid Kermani als Autoren aus, der mit großer Sachkenntnis in die theologischen und gesellschaftlichen Diskurse einzugreifen vermag.
Die Romane und Essays von Navid Kermani, insbesondere aber auch seine Reportagen aus Krisengebieten zeigen, wie sehr er sich der Würde des einzelnen Menschen und dem Respekt für die verschiedenen Kulturen und Religionen verpflichtet weiß, und wie sehr er sich für eine offene europäische Gesellschaft einsetzt, die Flüchtlingen Schutz bietet und der Menschlichkeit Raum gibt.“

Friedenspreis des Deutschen Buchhandels >>


Kermani ruft den Westen zum Handeln in Syrien auf
Der Deutsch-Iraner Navid Kermani hat den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten. Der Orientalist appellierte an den Westen, den Krieg in Syrien zu beenden.
Zeit-Online >>


Friedenspreis für Kermani
Der Westen muss den Krieg in Syrien beenden
Navid Kermani erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und kritisiert in seiner Dankesrede das unzureichende Eingreifen des Westens in Syrien. Auch militärische Reaktionen müssten erwogen werden.
Frankfurter Allgemeine >>


Bücher von Navid Kermani >>

Dienstag, 20. Oktober 2015

Papst Franziskus bei Synoden-Festakt: Gott erwartet von der Kirche den Weg der Synodalität

Im Burgenland sind wir von diesem synodalen Weg, der auch einer der Begegnung und des Dialogs ist, leider wieder abgewichen.

Der Papst will eine "Bekehrung des Papsttums"
  • Der Papst will die Strukturen der katholischen Kirche offenbar grundlegend ändern.
  • Bischöfen und Gläubigen soll mehr Mitsprache ermöglicht werden.
  • Reinhard Marx, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, nannte die Papstrede "historisch".
Süddeutsche Zeitung >>


Papstansprache: Synodalität für das 3. Jahrtausend
„Die Schönheit und die Notwendigkeit des gemeinsamen Gehens“: Arbeitsübersetzung der Papstrede vom 17. Oktober, Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Bischofssynode.
Radio Vatikan >>


Franziskus fordert eine synodale Kirche auf allen Ebenen
Vatikanstadt, 18.10.2015 (KAP) Der Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Welt-Bischofssynode am schien zunächst als Routinetermin, eine feierliche Unterbrechung der aktuellen Versammlung der Oberhirten zum heftig diskutierten Thema Ehe und Familie. Aber Papst Franziskus nutzte die Feier am 17. Oktober zu einer programmatischen Rede, die manche italienische Medien (etwa "La Stampa") als "Wende" für die Kirche bezeichneten. Vor den 270 versammelten Bischöfen forderte er eine Aufwertung der synodalen Strukturen der Kirche, sprach er sich für ein Überdenken des Papstprimats aus und plädierte für eine Dezentralisierung der Kirche, die Diözesen und Bischofskonferenzen neue Rollen gibt.
Ob Franziskus damit eine Woche vor Abschluss der 14. Ordentlichen Bischofssynode bereits einen Wink geben wollte, dass etwa in der Frage der wiederverheiratet Geschiedenen die Bischöfe regional über Einzelfalllösungen entscheiden sollten, blieb offen. Seine Ansprache zum Jubiläum der Synode, die in der katholischen Kirche erst 1965 als Organ wieder erfunden wurde, war grundsätzlicher Natur. Das dritte Jahrtausend erfordere eine synodale Kirche. "Kirche und Synode sind Synonyme", stellte er klar.
Weiterlesen auf Kathpress >>


Der Festvortrag von Kardinal Schönborn
Kardinal Christoph Schönborn war Hauptredner auf der Feier zum 50-jährigen Jubiläum zur Bischofssynode am 16. Oktober im Vatikan. Wir dokumentieren die Rede im Wortlaut:
Radio Vatikan >>


Commemoration of the 50th Anniversary of the Synod - 2015.10.17 (3:22 Stunden)
Der Festvortrag von Kard. Schönborn (auf Italienisch) beginnt bei Minute 30:30
Die Ansprache von Papst Franziskus beginnt bei Stunde 2:48:30

TV Radio Vatikan >>

Montag, 19. Oktober 2015

Shell-Studie dokumentiert Sichtweisen und Erwartungen der Jugend

Shell-Studie: Glaube wird unwichtiger für junge Katholiken
Generell optimistisch
Die Bedeutung des Glaubens nimmt im Leben junger Menschen weiter ab. Laut einer Studie ist nur für 39 Prozent der katholischen Jugend Gott wichtig für die Lebensführung. Insgesamt blickt die Jugend optimistisch in die Zukunft.
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Die Shell-Studie 2015 - Homepage >>

Shell-Studie: Eine Generation tatkräftiger Optimisten
Die Jugend von heute ist nicht mehr das, was sie mal war. Ihr fehlen nämlich Pessimismus und Perspektivlosigkeit. Deutschland darf sich auf die nächste Generation freuen, sagt die Shell-Jugendstudie.
Deutsche Welle >>

Shell Jugendstudie
Das Netz fängt die Jugend ein
Das Interesse deutscher Jugendlicher an Politik ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Das liegt wohl auch an der vielen Zeit, die sie im Netz verbringen.
Frankfurter Allgemeine >>

Jugendliche interessieren sich wieder mehr für Politik
Die Shell-Jugendstudie verzeichnet eine Trendwende beim politischen Interesse, die Politikverdrossenheit bleibt hoch. Eine Mehrheit fühlt sich von Parteien nicht gehört.
Zeit-Online >>

Freitag, 16. Oktober 2015

Konservative laufen in Rom Sturm

Kardinal Robert Sarah ist Wortführer der afrikanischen Bischöfe
Dieser Papst, er gefällt zu sehr
Auf der Familiensynode geht es um die heiklen Themen der Katholischen Kirche. Seit Papst Franziskus Verständnis für Homosexuelle, Geschiedene und Unverheiratete durchblicken lässt, formieren sich die Ultras.
n-tv >>

Bischofssynode
"Störmanöver" gegen Franziskus
Die Skandale in der katholischen Kirche haben Papst Franziskus bei der Bischofssynode in Rom eingeholt. Vor allem die Analogie eines afrikanischen Kardinals - "Nazifaschismus damals, Homosexuelle und IS heute" - sorgt für Empörung. Und dann ist da noch ein rätselhafter Protestbrief.
Deutschlandfunk >>

Warnschuss für Papst Franziskus: Jetzt geht es ans Eingemachte
Konservative Kirchenfürsten haben einen Brandbrief an den Papst geschrieben. Nun ist das Schreiben publik geworden. Es zeigt den vehementen Widerstand gegen Reformen.
Spiegel-Online >>

Kardinal Wuerl: „Treue zum Papst ist der Prüfstein“
Der Erzbischof von Washington, Kardinal Donald Wuerl, bekräftigt, dass die Bischofssynode im Vatikan keineswegs „manipuliert“ werde. „Ich wüsste nicht, wie man all diese (13) Arbeitsgruppen und diejenigen, die sie leiten, überhaupt manipulieren könnte“, sagte er am Wochenende im Gespräch mit der US-Jesuitenzeitschrift „America“.
Radio Vatican >>


Papst: Bitte um Vergebung für Skandale im Vatikan
Franziskus bittet um Vergebung für Skandale in Rom und im Vatikan: Das sagte er an diesem Mittwoch zu Beginn seiner Generalaudienz. Der Papst ging von einem Jesus-Zitat aus: „Wehe der Welt mit ihrer Verführung! Es muss zwar Verführung geben; doch wehe dem Menschen, der sie verschuldet“ (Mt 18,7). „Dieses Wort Jesu heute ist starker Tobak, nicht wahr? „Wehe der Welt wegen der Skandale...“ Jesus ist Realist und sagt, es sei unvermeidlcih, dass es Skandale gebe, aber wehe dem, durch den es dazu kommt! Ich möchte Sie im Namen der Kirche um Vergebung bitten für die Skandale, die in letzter Zeit sowohl in Rom als auch im Vatikan vorgefallen sind. Ich bitte Sie um Vergebung.“
Radio Vatikan >>

Die Vergebungsbitte von Papst Franziskus auf Youtube-Video bei 29:15 min zum Nachhören:
Generalaudienz am 14.10.2015 >>


 

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Soll die Kirche bei allen von Steuern Befreiten auf Kirchenbeitrag verzichten?

Rudolf K. Höfer
Kirchenbeitrag von "Armen"

Von Rudolf K. Höfer
Soll Steuerfreiheit auch vom Kirchenbeitrag befreien?
Steuerwidmung nach italienischem Vorbild würde das Problem lösen.


In der Öffentlichkeit ist bekannt, dass die Kirche viel für die Armen in der Bevölkerung tut. Wahr ist aber auch, dass die Kirche einiges von den "Armen" nimmt. Wie ist das möglich? Die Katholische Männerbewegung Österreichs in Vorarlberg hat dazu recherchiert. Demnach wird zwar von Seiten der Katholische Kirche die Erhöhung des Steuerfreibetrages von 11.000 auf 15.000 Euro gefordert und mit Entlastung für Arme begründet.

Gleichzeitig verlangen aber kirchliche Finanzkammern laut der Kirchenbeitragsordnung bei einem Jahreseinkommen von 11.000 Euro immerhin 80 Euro Kirchenbeitrag, bei einem steuerfreien Jahreseinkommen von 9000 Euro noch 32,48 Euro und bei der steuerfreien Lehrlingsentschädigung von monatlich 600 Euro auch noch 11,36 Euro an Kirchenbeitrag. Diese Einkommensgruppen gehören aber nach Meinung der Kirche alle zu den "Armen". Dazu gehören Bezieher von Mindestpensionen, Kindergeld, Pflegegeld, Ausgleichszulagen.

Das von Adolf Hitler nach der Annexion Österreichs mit 1. Mai 1939 verfügte und nur noch in Österreich geltende Kirchenbeitragsgesetz - andere okkupierte Länder haben es abgeschafft - sieht die staatliche Kontrolle der Beitragsordnung vor. Diese Kontrolle wurde 1946 nach kirchlichen Protesten als "Einmischung in innere Angelegenheiten" von der Regierung damals aufgegeben. Kirchenbeitragsordnungen werden seither nur "zur Kenntnis" genommen. Die Beitragsordnung wurde zur kirchlichen Angelegenheit, obwohl ein staatliches Gesetz dem Kirchenbeitrag zugrunde liegt und von Gerichten auch exekutiert wird.

Wenn der Staat seine Aufgabe und Verantwortung für die "Armen" wahrnehmen will, dann wird die Kirchenbeitragsordnung nicht nur "zur Kenntnis" zu nehmen sein, wenn damit auch "Arme" zur Kasse gebeten werden. Die durch staatliches Gesetz ermöglichte Beitragsordnung zu korrigieren wäre ein Schritt. Einer ORF-Umfrage aus dem Jahr 2009 zufolge halten 85 Pozent der Befragten eine Alternative zum Kirchenbeitrag für "längst überfällig".

In einem weiteren Schritt könnte statt des Kirchenbeitrags das Modell der Steuerwidmung für den Staat oder für Religionsgemeinschaften, das in Italien keine zusätzliche Steuer brachte und deshalb auch keine "Kultursteuer" ist, alle entlasten. Die jetzige Kirchenfinanzierung kostet durch Absetzbeträge, Klagen, Pfändungen, Bearbeitung von Austrittsakten bereits so viel, dass der Staat kostenneutral anstelle des Zwangsbeitrages die demokratische Steuerwidmung nach Italiens Vorbild zur Finanzierung für Kultur und Religionsgemeinschaften einführen könnte, auch im Blick auf den Erhalt der Kulturlandschaft.

Durch Verzicht auf Kirchenbeitrag für alle von Steuern Befreiten würde das Ansehen der Kirche enorm gewinnen, die durch den Staat ermöglichte Steuerwidmung statt des Kirchenbeitrages würde den gesellschaftlichen Zusammenhalt massiv fördern und verbessern.
Quelle: Wiener Zeitung


Blog Archiv vom 11. März 2015:
LI: Kirchenbeitrag überholt - Finanzministerium prüft Alternative - Volksbegehren möglich

Buchtipp: Alles oder Nichts. Der große Wurf der Päpste

Kein Zölibat und weiblicher: So wird die Kirche
"Die Kirche wird in 20 Jahren weiblicher, jesuitischer und spiritueller sein - oder sie wird nicht mehr sein", davon sind Bestsellerautor Andreas Salcher ("Der talentierte Schüler und seine Feinde") und Johannes Huber, Arzt, Theologe und ehemals Sekretär von Kardinal Franz König, überzeugt. In ihrem Buch "Alles oder Nichts. Der große Wurf der Päpste", erschienen im ecowin Verlag, zeigen die beiden, wie sich die Katholische Kirche bis zum Jahr 2035 verändern wird.
Heute.at >>


Salcher: "Franziskus wird noch einige Überraschungen liefern"
Der Autor hat sein bisher mutigstes Buch geschrieben. Er machte sich auf die Suche nach der Zukunft der Kirche und fand viele unerwartete Entwicklungen.
Kurier >>


Andreas Salcher und Johannes Huber zeichnen mit „Alles oder Nichts“ provokantes Szenario der katholischen Kirche bis zum Jahr 2035
ecowin-Verlag >>

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Wettbewerb: Wie bringt man den Papst zum Lachen?

Wettbewerb in den USA
Kommt ein Rabbi zum Papst ...
Der 70-jährige Rabbi Robert Alper ist nun ehrenamtlicher Witzeberater des Papstes. Die Jury überzeugte er mit einem sehr kurzen Witz.

Wie bringt man den Papst zum Lachen? Vielleicht so: "Meine Frau und ich sind seit 46 Jahren verheiratet und leben im besten Einklang. Nur ein Beispiel: Just in dem Moment, in dem ich ein Hörgerät bekommen habe, hörte sie auf zu nuscheln."

Mit diesem Witz gewann Robert "Bob" Alper den Titel päpstlicher "Comedic Advisor", eine Art ehrenamtlicher Witzeberater. Alper ist 70 Jahre alt und lebt im US-Bundesstaat Vermont - und er ist Rabbi.

4000 Menschen aus 47 verschiedenen Ländern hatten an einem Wettbewerb teilgenommen, der "Joke with the Pope" hieß und anlässlich des USA-Besuchs von Papst Franziskus veranstaltet worden war. Eine Jury - darunter "Tonight-Show"-Moderator Jimmy Fallon - kürte nun den Gewinner. Der darf sich nun mit dem Titel des päpstlichen Witzeberaters schmücken und über die Verteilung von 10 000 Euro Spenden an wohltätige Zwecke entscheiden. Das berichtet die US-Nachrichtenseite PBS.
Weiterlesen in der Süddeutschen Zeitung >>

Dienstag, 13. Oktober 2015

Konservative Kardinäle bringen Familiensynode zum Brodeln

Kardinal George Pell, Wortführer der Konservativen
Familiensynode: Wirbel um Beschwerdebrief an Papst

13 Kardinäle sollen sich laut Medienberichten in einem Brief an Papst Franziskus beschwert haben, dass der Ausgang der Familiensynode möglicherweise nicht offen, sondern vorherbestimmt sei.

Wie Vatikansprecher Federico Lombardi am Montag vor Journalisten sagte, dementierten der Mailänder Kardinal Angelo Scola und sein Pariser Amtskollege Andre Vingt-Trois, dass sie unter den Unterzeichnern seien. Lombardi sagte zugleich, es handle sich um ein „vertrauliches“ Schreiben, zu dem es nichts weiter zu kommentieren gebe.

„Vorherbestimmte Ergebnisse“

Die italienische Zeitschrift „L’Espresso“ veröffentlichte zuvor am Montag im Internet den Wortlaut eines Briefes, in dem von befürchteten Manipulationen der Bischofsversammlung zu Fragen um Ehe und Familie die Rede ist. Zahlreiche Synodenteilnehmer hätten den Eindruck, dass die neue Arbeitsweise der Synode erdacht worden sei, „um vorherbestimmte Ergebnisse in wichtigen kontroversen Fragen zu erleichtern“.
Kardinal George Pell

Dazu nannte „L’Espresso“ die Namen von 13 Kardinälen des konservativen Lagers, die hinter der Initiative stehen sollen. Genannt wurden etwa Kardinal Gerhard Ludwig Müller, der Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation, die Kurienkardinäle Pell und Robert Sarah, der New Yorker Kardinal Timothy Dolan sowie die Kardinäle Angelo Scola und Andre Vingt-Trois aus Mailand und Paris sowie der Südafrikaner Wilfrid Fox Napier, wobei Scola und Vingt-Trois die Unterzeichnung laut Lombardi bereits dementierten.

Arbeitspapier in Kritik

In dem Schreiben, das Kurienkardinal George Pell zum Synodenbeginn vor einer Woche dem Papst zugeleitet haben soll, kritisieren die Kardinäle das Arbeitspapier der Bischofssynode, das den inhaltlichen Leitfaden für die Beratungen bildet. Es könne nicht „angemessen als Leitfaden“ oder als „Grundlage für ein Abschlussdokument“ dienen, und einige Teile bedürften einer grundlegenden Überarbeitung.

Außerdem sollen die Briefunterzeichner die Zusammensetzung der Kommission zur Erstellung des Abschlussdokuments beanstandet haben. Die Mitglieder seien nicht gewählt, sondern ernannt worden. Sie äußerten sich auch „besorgt“ darüber, dass die Bischofssynode „von der theologischen und die Lehre betreffenden Frage des Kommunionempfangs für wiederverheirateten Geschiedene dominiert“ werde könnte. Sie sei eigentlich dazu gedacht, ein „dringendes seelsorgerisches Problem“ zu behandeln und Ehe und Familie zu stärken.

Papst warnt vor „Verschwörungstheorien“

Dem Vernehmen nach war das Schreiben Anlass für eine überraschende Wortmeldung des Papstes am Dienstag. Dabei mahnte der Papst die Synodenteilnehmer, sich nicht in Verschwörungstheorien zu ergehen. Er sagte zudem, dass die katholische Lehre über Ehe und Familie unverändert gültig sei.

Auch dürfe die Synode nicht auf die Frage des Umgangs mit wiederverheiraten Geschiedenen reduziert werden. Hinsichtlich des Vorwurfs der Zusammensetzung der Kommission für das Abschlusspapier stellte er klar, dass er die Mitglieder persönlich ernannt habe, wie bereits bei der Synode 2014.
Quelle: Religion.orf.at >>


Synode zu Ehe und Familie – Tag 9
Es sollte ein Scoop werden, und zerfiel im Verlaufe des Tages fast zu einer Ente – aber nur fast. Der italienische Vatikanist Sandro Magister berichtete am Morgen von einem Brief von 13 Kardinälen an den Papst, in dem diese scharfe Kritik an der Synode übten. Bis zum Abend dementierten bereits vier Kardinäle, die Magister als Unterzeichner angeführt hatte, ihre Beteiligung. Kardinal George Pell erklärte am Abend, dass es zwar einen Brief an den Papst gegeben habe, dieser aber bezüglich Inhalt und der Unterzeichner von dem abweiche, was Magister veröffentlicht habe.
Papstgeflüster-Blog >>


„Noch ungewiss, was der Papst mit Synoden-Schlußbericht macht“
[...] Lombardi ging auch auf einen angeblichen Beschwerdebrief von 13 Kardinälen an den Papst ein, den die italienische Zeitschrift „L’Espresso“ – unrühmlich bekannt für ihre Rolle während der sogenannten Vatileaks-Affäre – veröffentlicht hat. In dem Brief werden angeblich die Arbeitsweise, das Grundlagendokument und die Themengewichtung bei der Synode kritisiert. Lombardi:
„Da handelt es sich um einen nicht-öffentlichen, vertraulichen Brief, also habe ich nichts dazu zu sagen oder zu kommentieren. Was ich sagen kann, ist, dass man bei den 13 als Unterzeichner aufgeführten Kardinälen erst einmal verifizieren sollte, ob das stimmt oder nicht. Ich habe zwei von ihnen, die Kardinäle Scola und Vingt-Trois, angesprochen, und beide sagen: So etwas habe ich nie unterschrieben! Ich rate also, nicht vorschnell an alles Publizierte zu glauben; Sie sollten das erst einmal verifizieren.“
Der Vatikansprecher rief aber noch einmal in Erinnerung, dass die Synode eine klare Verfahrensweise habe: Wortbeiträge im Plenum und Beratungen in Arbeitsgruppen nämlich.
Radio Vatikan >>


Der Brief der Dreizehn Kardinäle im Wortlaut – Sorge vor „vorgefertigten Ergebnissen"
Katholisches.info >>

Vatikan: Empörung über „neuen Fall ‚Vatileaks‘“
Der deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller, Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation, hat empört auf Medienberichte über einen Beschwerdebrief von 13 Kardinälen an Papst Franziskus reagiert.
Religion.orf.at >>

Montag, 12. Oktober 2015

David Berger: "Die Hälfte der Priester im Vatikan ist schwul"

Die Angst im Vatikan vor der Homosexualität
Der schwule Theologe David Berger spricht im Interview über das Outing des schwulen Geistlichen Krzysztof Charamsa und über Homosexuelle im Vatikan. Die Segnung homosexueller Paare lehnt Berger jedoch ab.
Frankfurter Rundschau >>

Interview mit homosexuellem Theologen
"Die Hälfte der Priester im Vatikan ist schwul"
Der Theologe David Berger hat für den Vatikan gearbeitet - bis er sich als schwul outete. Im stern-Interview erzählt er, dass es gar nicht so schlimm sei, als Priester homosexuell zu sein - so lange man es nicht sagt.
Stern-Online >>

Freitag, 9. Oktober 2015

Zsifkovics feiert fünfjähriges Amtsjubiläum mit positiver Eigenbilanz

Zsifkovics feiert fünfjähriges Amtsjubiläum
Vor fünf Jahren wurde Ägidius Zsifkovics zum Bischof der Diözese Eisenstadt geweiht. Anfangs gab es von reformorientierten Laienorganisationen heftige Kritik: Nach dem als liberal geltenden Paul Iby folge der erzkonservative Zsifkovics. Er selbst zieht nun positive Bilanz.

Er habe den Bischofshof modernisiert, transparenter gemacht und ihn geöffnet, bilanzierte Zsifkovics. Von Kritikern wurde er zu Beginn seiner Amtszeit Ende 2010 verbal heftig attackiert - mit dem damals erst 47-jährigen Bischof beginne ein 30-jähriger Winter für die Kirche, sagte auch der Theologe Paul Zulehner.

Dazu meint der Bischof heute: „Ich glaube, die Bilanz nach fünf Jahren zeigt auch, dass diese Dinge, die damals an die Wand gemalt wurden, dass die wirklich jeder Sache entbehren und dass ich mich bemühe auf die Menschen offen zu zugehen.“ Dass er romtreu sei, wolle er auch gar nicht verleugnen: „Romtreu heißt einfach, dass der Bischof die Lehre der Apostel weitertragen soll.“ Wenn man so romtreu interpretiere, dann sei der das gerne, so Zsifkovics.

Für alle Themen offen

In Zsifkovics Amtszeit hat es mit Benedikt XVI. und Franziskus gleich zwei Päpste gegeben. Er verbinde in seiner Person beide Päpste, so Zsifkovics. Der eine habe ihn zum Bischof ernannt und die Haltungen und inneren Vorgaben des amtierenden Papstes könne er sehr gut als Bischof mittragen.

Zu den immer wieder gestellten Fragen nach Frauen als Priester oder der Haltung der Kirche zur Homosexualität, sagt Zsifkovics, dass er die Haltung der Amtskirche zu vertreten habe: „Dass man über alle Themen diskutieren kann und auch soll, um sie auch weiter zu entwickeln, das ist auch gut und wichtig.“

Kirche betreut 1.000 Flüchtlinge

Derzeit wichtigstes Thema sei die Flüchtlingshilfe. Mehr als 1.000 Menschen werden derzeit im Burgenland von der katholischen Kirche betreut. Man müsse endlich Frieden schaffen in Syrien, so der Diözesanbischof und warnt gleichzeitig vor einer verheerenden Entwicklung in Afrika: „Dort bereitet sich schon die nächste Katastrophe vor, wo Konzerne aus Europa den kleinen Bauern dort den Grund wegnehmen, um nur rasch viel Erwerb zu machen und das sind die Flüchtlinge von morgen.“

Burgenland.orf.at >>

Donnerstag, 8. Oktober 2015

EKD und DBK veröffentlichen Papier zu den aktuellen sozialen Herausforderungen

Jetzt sprechen auch die Kirchen von Rückführungen
Die Kirchen schlagen in der Flüchtlingskrise neue Töne an. Der EKD-Vorsitzende Bedford-Strohm spricht offen über Rückführung. Kardinal Marx will muslimischen Flüchtlingen "das Christentum erklären".
Die deutsche Willkommenskultur bei der Flüchtlingshilfe ist den Kirchen hochwillkommen. Aber jetzt spricht der oberste deutsche Protestant auch über eine Kultur in der entgegengesetzten Richtung: "Vielleicht brauchen wir so etwas wie eine Abschiedskultur", sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, am Freitag vor Journalisten in Berlin.
Weiterlesen auf Die Welt >>


Flüchtlingen das Christentum erklären
In einer gemeinsamen Erklärung mit der katholischen Kirche fordert die EKD eine "Abschiedskultur". Für Kardinal Marx hingegen gehört die Vermittlung des Christentums zu einer gelungenen Integration.
Frankfurter Rundschau >>


Kirchen veröffentlichen Papier gegen soziale Missstände
Teurer als die deutsche Einheit
Für die beiden großen Kirchen ist die Flüchtlingskrise eine Herausforderung, die "Gott uns aufgegeben hat", wie sie betonen. Gemeinsam haben sie eine Sozialinitiative erarbeitet, die die Armen der Welt im Blick hat.
Domradio.de >>

Sozialinitiative >>

„Gemeinsame Feststellung zur Ökumenischen Sozialinitiative“ schließt Diskussionsprozess ab
ekd >>
dbk >>

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Deutschland: Priester will mit Frau zusammenleben

Bamberger Priester will mit Frau zusammenleben

Erst hat er sich zu seiner Tochter bekannt, nun legt er sein Priesteramt nieder und will mit einer Frau zusammenleben. Stefan Hartmann, bislang katholischer Pfarrer von Oberhaid im Landkreis Bamberg, hat seine Gemeinde am Wochenende über seine Pläne informiert, wie ein Sprecher des Erzbistums Bamberg mitteilte: "Entsprechend der kirchlichen Ordnung wird Pfarrer Hartmann von seinen Ämtern und Aufgaben entbunden."

Der 61-Jährige selbst wollte sich am Montag nicht dazu äußern. Er hatte bundesweit für Aufmerksamkeit gesorgt, als er sich Anfang 2014 in einer Fernsehsendung zu seiner Tochter bekannt hatte. Katholischen Priestern ist es verboten, eine Partnerschaft einzugehen und Kinder zu haben. Hartmann hatte damit die Zölibatsdebatte neu entfacht. Diese Lebensform bezeichnete er als "Anachronismus, der der Kirche schadet".

Auf Drängen des Erzbistums Bamberg erklärte er sich später bereit, die Diskussion nicht länger in die Öffentlichkeit zu tragen. Im Frühjahr 2014 wandte er sich aber in einem Brief an Papst Franziskus und bat um eine Befreiung vom Zölibat. "Ich fühle mich weiter berufen, katholischer Priester, Seelsorger und Theologe sein zu dürfen", schrieb er.

Mit seiner Ankündigung, mit einer Frau zusammenleben zu wollen, könne er keinen priesterlichen Dienst mehr ausüben, teilte das Erzbistum nun mit. "Erzbischof Ludwig Schick und Weihbischof Herwig Gössl hatten mehrere Gespräche mit Pfarrer Hartmann geführt und ihn an seine Weiheversprechen erinnert."

Der Zeitpunkt für das Bekanntwerden von Hartmanns Entscheidung ist heikel - denn am Wochenende begann in Rom die mit Spannung erwartete Familiensynode, die sich mit Themen wie Ehe, Partnerschaft und Sexualität befasst.
Süddeutsche Zeitung >>


Blog-Archiv dazu >>

Katechese zur Erfüllung der "Sonntagspflicht"

Während Papst Franziskus demnächst ein Jubiläumsjahr der Barmherzigkeit ausruft und zu vernünftigen pastoralen Lösungen ermuntert, beharrt der Ratzinger-Schüler Dr. Seifner auf einer harten Auslegung von Vorschriften. In seinem jüngsten Wort-Gottes-Feier-Artikel im martinus vom 20. September redet er von der "Erfüllung der Sonntagspflicht", während andere Seelsorger sich darüber freuen, dass sich Menschen überhaupt noch an Sonntagen auf den Weg zur Kirche aufmachen. 


Seifners Katechese erinnert an das seinerzeitige Durchgreifen des kürzlich verstorbenen Erzbischofs von Salzburg Georg Eder.

Skandal: Erzbischof Eder sagte 90 Min. vor Termin ab!
Der Skandal war perfekt: 90 Minuten vor Beginn der feierlichen Zeremonie in Grödig ließ Salzburgs Erzbischof Georg Eder mitteilen, dass er die Firmung nicht vornehmen werde! Warum? Das erklärte der Kirchemann heute ausführlicher - nachdem etliche Schäfchen ziemlich wütend auf ihren Hirten waren.
Beitrag auf News.at vom 14. Mai 2001

Dienstag, 6. Oktober 2015

5 Jahre Bischof: Zsifkovics gedenkt auf Kreta auch jener, denen "auf dem Weg die Luft ausgegangen ist"

Die blumenreichen Beiträge auf martinus.at über das Quinquennium, den Fünf-Jahrestag der Bischofsweihe von Ägidius Zsifkovics möchte ich nicht weiterhin kommentieren, weil sie den Leser von selbst ins Reich der Träume versetzen.

Erwähnt sei, dass in der Erzdiözese Wien vor fast genau einem Jahr die Dechanten unter der Leitung von Bischofsvikar Darius Schutzki an einem ähnlichen Kreta-Programm auf den Spuren des Apostels Paulus mit dem Ziel ökumenischer Verbundenheit teilgenommen hatten, und nicht nur die engsten Mitarbeiter.


„Wegweiser, nicht Sitzordner“: 5 Jahre Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics

5. Jahrestag der Bischofsweihe des Eisenstädter Diözesanbischofs – Vom persönlichen Engagement für die christliche Solidarität mit Flüchtlingen über die Ermöglichung des ersten orthodoxen Klosters in Österreich bis zum "Neuen Pastoralen Weg": Der Europabischof wird der „Martinstaten“ nicht müde
martinus.at >>


Quinquennium: Bischof mit „Spürnase“
Eine „Spürnase“ für das zu haben, was die Kirche im Hier und Heute am dringendsten brauche, sei die zentrale Herausforderung seines Amtes, zitierte die Kirchenzeitung „martinus“ den Diözesanbischof. Er sei dankbar dafür, dass so viele helfende Hände und hingebende Herzen das Unterwegssein seines Hirtendienstes begleiten und mittragen. Zudem wolle er jenen „einladend, ermutigend und einfühlsam nachgehen“, denen „auf dem Weg die Luft ausgegangen ist“, so der Bischof anlässlich seines Quinquenniums.
martinus.at >>


Der Begriff "Hotspot" ist hier irreführend, weil er momentan von den Politikern für die an den EU-Außengrenzen zu errichtenden Stellen zur Registrierung der Flüchtlinge verwendet wird. Laut Metropolis von Austria >> wurden bloß die aktuelle politische und religiöse Situation der EU bei einem gemeinsamen Mittagessen in Moires erörtert sowie kirchliche Sozialeinrichtungen besucht.

Zsifkovics fordert an Hotspots in Kreta Asyl-Solidarität der EU
Eisenstädter Bischof besuchte gemeinsam mit orthodoxem Metropoliten Arsenios Hilfsprojekte
Kathpress.at >>

Europabischof mahnt mehr Solidarität auf EU-Ebene ein
Bischof Zsifkovics bei Lokalaugenschein sozialer Hotspots auf Kreta: „Die Not schutzsuchender Menschen auf der Flucht muss alle angehen“ – Es brauche eine gemeinsame, solidarische europäische Flüchtlingspolitik, um einerseits Überforderungen, andererseits Anfeindungen gegenüber Flüchtlingen entgegenzuwirken
martinus.at >>


Kreta: Metropolit Arsenios und Bischof Ägidius auf Pilgerfahrt
Von Sonntag, 20. September, bis Sonntag, 27. September, führte Metropolit Arsenios von Austria den Eisenstädter Bischof Ägidius (Zsifkovics) samt einer Gruppe seiner engsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer Pilgerfahrt zu den wichtigsten Orten des christlichen Lebens und Glaubens auf Kreta. Die Reise stand ganz im Zeichen der ökumenischen Verbundenheit der orthodoxen und katholischen Kirche sowie der persönlichen Freundschaft zwischen Metropolit Arsenios und Bischof Ägidius und führte die Gäste aus Österreich u.a. in das Heimatkloster von Metropolit Arsenios, das Kloster des Heiligen Georg in Epanosifi.
Metropolis von Austria >>

Montag, 5. Oktober 2015

Vatikan-Theologe der Glaubenskongregation bekennt sich zur Homosexualität

Ranghoher Mitarbeiter des Vatikans outet sich

"Klerus ist überwiegend homosexuell": Einen Tag vor der Familiensynode im Vatikan bekennt der polnische Priester Krzysztof Charamsa, dass er Männer liebt. Und verliert umgehend sein wichtigstes Amt.

Krzysztof Olaf Charamsa hat genug. Er will sich nicht mehr verstecken. Er will nicht mehr lügen. Er liebt einen Mann, er heißt Eduard. "Ich bin glücklich, schwul zu sein", sagt er. Das ist seine Sache. Die andere Sache ist, dass er Priester ist. Und zwar nicht irgendeiner.

Der gebürtige Pole ist ein ranghoher Mitarbeiter des Vatikans. Er ist seit 2003 Mitglied in der Kongregation für die Glaubenslehre. Er ist stellvertretender Sekretär der Internationalen Theologischen Kommission des Vatikans und Theologie-Professor an der päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Nie zuvor hat sich ein Geistlicher in dieser Position derart offensiv zu seiner Homosexualität bekannt.

Charamsa will sich seine prominente Rolle innerhalb der katholischen Kirche bewusst zunutze machen, um einen Tag vor dem Beginn der Familiensynode im Vatikan nicht nur von seiner eigenen sexuellen Orientierung zu sprechen, sondern auch, um eine Liste mit zehn Forderungen zu veröffentlichen.

Wenn vom vierten Oktober an, Papst Franziskus im Vatikan mit Bischöfen aus aller Welt über die Position der Kirche zu dem sich wandelnden Familienbild reden wird, kann er nicht umhin, sich mit Charamsas Forderungen auseinanderzusetzen. Sie sind jetzt öffentlich. Und sie sind radikal.

Der Katechismus müsse überarbeitet werden
Dass die Kirche die Strafbarkeit von Homosexualität verdammt, gehört ebenso dazu wie der Beginn eines ökumenisches Dialogs mit den protestantischen und anglikanischen Kirchen über das Thema. Charamsa fordert zudem vom Papst, dass der Katechismus an den Stellen überarbeitet wird, die zur Diskriminierung Homosexueller genutzt werden.
Die Welt >>

La confessione del monsignore:
«Sono gay e ho un compagno» video
The interview: english version

Corriere della Sera >>


Priester aus Polen
Erster Vatikan-Mitarbeiter outet sich
Der polnische Geistliche Charamsa hat sich zu seiner Homosexualität bekannt – als erster Mitarbeiter des Vatikans überhaupt. Die erzürnte Reaktion aus Rom folgte unverzüglich
Frankurter Allgemeine >>


Bischof und Vatikan-Theologe bekennt sich zu seiner Homosexualität
Ausgerechnet vor der am Sonntag beginnenden Bischofssynode zur Ehe und Familie bekennt sich ein prominenter Vatikan-Theologe der römischen Kurie zur seiner Homosexualität. Der 43-jährige polnische Bischof Krysztof Charamsa erklärte im Interview mit der Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera", er sei homosexuell und habe einen Partner.
TopOnline.ch >


Vatikan-Prälat fordert Anerkennung homosexueller Liebe
Mit einem Coming-out und deutlicher Kritik am Umgang der katholischen Kirche mit Homosexuellen hat Krzysztof Charamsa, Mitarbeiter der Glaubenskongregation vor der Familiensynode für Aufregung gesorgt.
Religion.orf.at >>


Vatikan bestraft schwulen Priester nach Coming-out
Ein Mitarbeiter des Vatikan hat sich zu seiner Homosexualität und seinem Partner bekannt und wirft der Kirche Homophobie vor. Die Reaktion kam postwendend.
Zeit-Online >>


Priester-Outing, Vatikan und die Folgen
Mit seinem Coming-out als Homosexueller in einer Beziehung hat der vatikanische Würdenträger und Mitarbeiter der Glaubenskongregation, Krzysztof Charamsa, eine Bombe platzen lassen. Wie geht es nun weiter?
Religion.orf.at >>


Mexiko: Scharfe Rüge für Bischof, der Charamsa unterstützt
Bischofs von Saltillo, Raul Vera, hatte in Rom am Kongress "Ways of Love" des christlichen Homosexuellen-Dachverbands "European Forum of LGBT Christian Groups" teilgenommen
Kathpress >>


Pfarrer-Initiative: Charamsas Coming-out „mutig“
Die österreichische Pfarrer-Initiative hat dem Priester und Theologen Kryzstof Charamsa für seinen Schritt, zum Auftakt der Familiensynode an die Öffentlichkeit zu gehen, Respekt gezollt.
Religion.orf.at >>


Homosexueller Geistlicher:
Polnischer Bischof entlässt schwulen Priester
Erst suspendierte ihn der Vatikan, jetzt auch seine Heimatdiözese: Der homosexuelle polnische Geistliche Krzysztof Charamsa ist aus dem Priesteramt entlassen worden. Er darf keine Sakramente mehr spenden.
Spiegel-Online >>


Homosexueller Theologe Priesteramtes enthoben
Der wegen des Bekenntnisses zu seiner Homosexualität suspendierte Vatikan-Prälat und Theologe Krzysztof Charamsa ist seines Priesteramtes enthoben worden.
Religion.orf.at >>

Freitag, 2. Oktober 2015

Familiensynode: Papst Franziskus für Transparenzoffensive

Erwartungs-Management vor der Synode
Papst und Bischöfe zwischen Überdruck und Understatement
Papst Franziskus persönlich hat die Erwartungen an die Familiensynode geschürt und immer wieder am Köcheln gehalten: Seit er im Herbst 2013 Fragebögen zu Ehe und Familie in alle Bistümer verschicken ließ, kam Unruhe auf. Wollte er etwa per Volksbefragung herausfinden, was die kirchliche Basis zu Scheidung, Homosexualität, Sex vor der Ehe, Polygamie etc. denkt?
Weiterlesen auf Katholisch.de >>


Synode: Vatikan führt Transparenz-Kommission ein
Zum Abschluss der am Sonntag beginnenden Familiensynode werden die Bischöfe dem Papst einen Text vorlegen, über den sie abstimmen werden. Eine zehnköpfige Kommission solle für volle Transparenz sorgen, teilte der Vatikan am Freitag mit.
Religion.orf.at >>


Dossier "Familiensynode" auf katholisch.at >>

Artikel zur Familiensynode auf Radio Vatikan >>

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Vor 475 Jahren bestätigte Papst Paul III. den Jesuitenorden

Eine besondere Gesellschaft Jesu
Am 27. September 1540 bestätigte Papst Paul III. den Jesuitenorden. Das war der Grundstein für eine weltweite Ausbreitung jenes Ordens, dessen Kürzel „SJ“ auch gerne mit „schlaue Jungs“ übersetzt wird.
Domradio.de >>

www.jesuiten.org >>