Freitag, 14. November 2014

"Keine klassische Studenten-WG"

Hauskapelle von Bischof Stefan Oster
Der Passauer Bischof Stefan Oster (49) führt in einem neuen Video seines Bistums durch die gerade renovierte Bischofswohnung, die er noch vor Weihnachten zusammen mit drei Mitbewohnern beziehen will. Vor kurzem hatte Deutschlands jüngster Diözesanbischof angekündigt, in Kürze eine Wohngemeinschaft zu gründen. Der Einzug ist bis Anfang Dezember geplant.

In dem Video zeigt er die drei Zimmer, die er selbst bewohnen will, die Gemeinschaftsräume und die Kapelle. "Von einer WG im klassischen Studentensinn kann man nicht ganz sprechen, aber natürlich gibt es im ersten Stock auch einen Gemeinschaftsraum, in dem wir gemeinsam essen, reden, arbeiten oder auch mal gemeinsame Bekannte treffen können", betonte Oster. "Ganz wichtig ist mir auch die kleine Kapelle, in der wir - so hoffe ich - auch das geistliche Leben miteinander teilen."

Mitbewohner des Bischofs vorgestellt
Am Donnerstag hat das Bistum Passau auch Osters künftige Mitbewohner vorgestellt: Ordensschwester Conrada Aigner von den Schwestern vom Hl. Kreuz in Altötting wird als Referentin für Exerzitien und Spiritualität für das Bistum tätig sein. Eckhard Hub (46) und Stefanie Wanner (23), die Oster aus seiner Zeit in der Salesianer-Hochschule in Benediktbeuern kennt, werden vorerst für ein Jahr in die bischöfliche Wohngemeinschaft ziehen und für dieses Jahr befristet beim Bistum teilzeitbeschäftigt sein.

Wanner soll sich um die Organisation des Archivmaterials und Aufbau eines Archivs des Regensburger Philosophen Ferdinand Ulrich kümmern sowie für Sekretariatsarbeiten zur Verfügung stehen. Ulrich ist einer der wichtigsten akademischen und geistlichen Lehrer des Bischofs. Über ihn verfasste Oster auch seine theologische Habilitationsschrift.

Hub soll den Bischofsfahrer vertreten, in der bischöflichen Kapelle Mesnerdienste leisten sowie Hausmeisterdienste übernehmen, teilte das Bistum mit. Alle Bewohner entrichten nach Angaben des Bistums für ihre Appartements die ortsübliche Miete. Eine klassische Haushälterin zieht nicht ein. Wie die "Passauer Neue Presse" (Donnerstag) berichtet, will der Bischof ab und an selbst mit seinen Mitbewohnern kochen. (KNA)
Quelle: katholisch.de

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