Mittwoch, 17. Juli 2013

Kardinal Marx mahnt Reformen in der Kirche an

Kardinal Reinhard Marx hat erneut Reformen in der katholischen Kirche angemahnt. „Es ist ein großes Geschenk, dass wir eine Weltkirche sind, und sehr wichtig, dass wir den Nachfolger des Heiligen Petrus haben“, sagte der Erzbischof von München und Freising am Samstagabend bei einem Glaubensgespräch in Berchtesgaden: „Wie das aber organisiert ist, wie die Zentrale mit den Ortskirchen zusammenarbeitet, das ist höchst verbesserungsfähig.“ Es sei wichtig, dass Gläubige und Suchende „nicht beim Wort ‚Vatikan’ ein negatives Bild im Kopf haben“, so Kardinal Marx: „Mittlerweile ist es bei vielen so. Wir sind in einer Verteidigungshaltung, und manches kann ich gar nicht verteidigen, weil ich es auch schrecklich finde.“ Als Beispiel nannte der Kardinal die aktuellen Geschehnisse um die Vatikanbank: „Es wird der Kirche wirklich zum Schaden. Dass man eine Bank hat, ist noch nicht das Schlimme. Wir wollen nur wissen, ob das Geld sauber ist, und wir wollen auch wissen, wie es verwendet wird.“
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