Montag, 13. Mai 2013

Bischof Benno Elbs will Teamarbeit und Basisgemeinden

Als Vorbilder nennt er Bischof Erwin Kräutler und Papst Franziskus

Die Vorarlberg Katholiken, nach den umstrittenen Bischöfen Klaus Küng und Elmar Fischer arg dezimiert, freuen sich über einen " Bischof der Herzen". Benno Elbs bestätigte am Mittwoch in einer eilends angesetzten Pressekonferenz die aus dem Ministerrat kolportierte Bestellung. Kirchliche Teilorganisationen, Volkspartei und Freiheitliche formierten sich zum Jubelchor.

Elbs, seit Fischers Rücktritt im November 2011 Diözesanadministrator, freut sich über das positive Echo, "das ich nicht in dieser Dimension erwartet habe". Die Erneuerung der Kirche dürfe man sich aber nicht vom Bischof allein erwarten, "die wird von unten kommen". Elbs möchte Laien stärker miteinbeziehen. Der Personalnot in den Pfarren will er mit "kleinen Gemeinschaften, die miteinander die Bibel lesen und sozial wirken", mindern. Als Vorbilder für Basisarbeit nennt er Bischof Erwin Kräutler und Papst Franziskus. Das Bischofsamt sieht Elbs nicht als Machtposition. Er verstehe sich als Teamarbeiter, Entscheidungen werde er mit den Konsultoren, wie man in der Diözese Feldkirch das Domkapitel nennt, treffen. Dialogisches Miteinander, "eine Kultur des Wortes" erhoffe er sich von seiner Kirche künftig auch, wenn es um "heiße Eisen" wie Frauenordination geht.
Der Standard >>


Elbs für innerkirchliche "kühne Redefreiheit" in Ethikfragen
Künftiger Feldkircher Bischof verweist in "Presse"-Interview im Blick auf Reform-Erwartungen darauf, wie schnell sich Dinge verändern, und erwähnt Pontifikatswechsel - Kirche soll überall dort sein, wo Menschen Hilfe brauchen, wo sie schwach sind, wo scheinbar kein Mensch mehr für sie da ist"
Kathpress >>


Pille & Co. – für »Kultur des offenen Wortes«

Es war die erste Personalentscheidung von Papst Franziskus, die Österreich betrifft: Benno Elbs wird Bischof von Vorarlberg. Im Interview spricht er sich für eine Öffnung zur Welt aus.

Sie waren nach dem Ausscheiden Bischof Elmar Fischers lange eineinhalb Jahre Administrator der Diözese Feldkirch. Haben Sie überhaupt noch damit gerechnet, zum Bischof ernannt zu werden?


Benno Elbs: Die Zeit der Sedisvakanz war für mich bestimmt durch die Aufgaben, die ich als Diözesanadministrator übernommen habe. Ich habe versucht, für die Priester, für die Menschen, die die Diözese ausmachen, ein guter Vermittler und natürlich auch Verwalter zu sein. Brücken bauen, Kontakte suchen und pflegen, die Menschen hören und sie in ihren Sorgen und Anliegen ernst nehmen. Glauben Sie mir, es waren nicht die Spekulationen um die Bischofsnachfolge, die in dieser Zeit mein Denken und Handeln dominiert haben.

Sehen Sie in der Personalentscheidung schon die Handschrift des neuen Papstes?

Diese Frage zu beantworten, fällt mir schwer. Wichtig ist für mich das Vertrauen, das der Papst mir durch die neue Aufgabe geschenkt hat.
Weiterlesen auf DiePresse >>


"Wer glaubt, ist nicht allein"
Am Mittwoch vergangener Woche wurde Diözesanadministrator Dr. Benno Elbs zum Bischof für die Diözese Feldkirch ernannt. Im KirchenBlatt-Interview spricht er über erste Gefühle, Dankbarkeit und Carl Lampert.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ich wünsche der Diözese Feldkirch und dem neuen Bischof Gottes Segen und viel Freude an der gemeinsamen Arbeit!