Mittwoch, 1. Februar 2012

Caritas-Haus Lisa verliert verdienstvolle Leiterin


Wie schon die Auswahl der Caritas-Direktorin so stößt auch die Personalpolitik der Caritas Eisenstadt seit der kanonischen Besitzergreifung der Diözese durch Bischof Zsifkovics viele vor den Kopf. Ganz besonders die Caritas-MitarbeiterInnen und hier vor allem jene in leitenden Positionen.

"Caritas-NEU sollte wieder als Teil der Kirche wahrgenommen werden", hieß es beim Seelsorgertag im September 2011. Die "göttliche Dimension" müsse erkennbar sein!

Angesichts konkreter Vorgaben, Auflagen und Entscheidungen von oben können manche Caritas-MitarbeiterInnen mit jenen hehren Zielen wenig anfangen - und werfen das Handtuch.
Ein konkreter Fall dazu passierte bereits im Dezember 2011 im Caritas Sozialzentrum Haus Lisa in Deutschkreutz.

3 Kommentare:

Ungläubig hat gesagt…

Eh klar, es werden MitarbeiterInnen gesucht, die der neodiktatorischen Führung der Caritas entsprechen. Eigene Meinungen oder gar dagegen reden - NEIN DANKE!!!!

Schade um Claudia Kugler. Aber wahrscheinlich braucht die CAritas das GEld, um die neue Bar in Mattersburg auszustatten. Denn Herr Krois wird das doch nicht von den Spendengeldern der Caritas tun, ODER?????

Anonym hat gesagt…

Günther Kroiss
Hochstrasse 2
7210 Mattersburg

1. Das Cafe Savio (so wird das Cafe heißen) ist bereits voll ausgestattet und wurde uns, dem Verein SAVIO, vermietet.
2. Für die ersten fünf Monate haben wir Sponsoren gefunden, die von der Idee, Jugendlichen eine Beschäftigungsmöglichkeit zu bieten, begeistert sind.
3. Das Cafe wird in Kooperation mit einem Jugendcoach und Betrieben rund um Mattersburg und in Mattersburg jungen Menschen als Praxisplatz zur Verfügung stehen.
4. Wir wollen in diesem Cafe in erster Linie junge Erwachsene und Erwachsene ansprechen, damit die Jugendlichen, die dort auch arbeiten, auch in ihrer Persönlichkeit gebildet werden. Cafes, die von Pfarren betrieben werden sind auch kein Novum. Kann auch eine pastorale Chance werden?
5. Derartige Cafes und Gasthäuser sind im Sozialbereich nicht unüblich.
6. Ihre Äußerung tut mir persönlich weh, weil sie aus dem Zusammenhang mit anderen Vorfällen gerissen ist und eine Verleumdung darstellt. Ich würde gerne mit Ihnen persönlich darüber reden und bitte um Ihren Anruf. 0676 880708072 (sie können natürlich auch anonym anrufen. Würde ihnen gerne die Finanzierung von 2getthere erklären und auch wie wir Kindern, Jugendlichen und deren Eltern beistehen.
7. Edi, ich wundere mich darüber, dass du solche unreflektierten Kommentare online stellst.

Günther Kroiss

hm hat gesagt…

Ich möchte meinen Pfarrer voll unterstützen. Es ist tatsächlich eine Verleumdung, die hier öffentlich gemacht wird. Das empfinde ich als unredlich! Hier ist ein Mehr an Recherche gefordert!
Günther Kross kümmert sich in vorbildlicher Weise um Kinder und Jugendliche. Seine Finanzpläne sind transparent und gut nachvollziehbar. Savio ist auf sicheren Beinen. Ich habe gestern persönlich Wein von einem Sponsor hingebracht. Am Montag bringe ich die nächste Lieferung (ebenfalls gesponsert). Gerne füge ich hier auch eine Art Reflexion an, wie es bei uns Mattersburg sonst zugeht:
Pfarre – Kirche vor Ort und wie wir sie erleben

Freitag, 23. Dez. 8.15 Uhr, Vorweihnachtlicher Gottesdienst der VS Mattersburg, in der Pfarrkirche. Ich kann es mir einteilen und gehe mit in die Kirche. Gudrun, eine der Religionslehrerinnen begrüßt sehr liebevoll, sehr ruhig, angenehm ruhig, heißt alle willkommen. Alle (!) Lehrerinnen sind da, die Direktorin selbstverständlich auch, sowie Eltern und Großeltern. Auffällig ruhig wird es durch und nach der Begrüßung. Günther (unser neuer Pfarrer) sprüht richtig, die vielen Kinder, er mag sie ganz einfach und das spürt man. Der Gottesdienst ist gut vorbereitet und unspektakulär, Elisabeth und Gudrun (die RL der VS) haben offensichtlich gute Arbeit geleistet, auffällig viele Kinder antworten und singen mit. Wie selbstverständlich ist auch unsere Pastoralassistentin Elisabeth P. dabei, sie hilft mit, koordiniert überaus geschickt. Clemens und seine Band, wie immer sensationell. Die Predigt, kindgemäß, meisterhaft, wie Günther auf die Kinder eingeht, das Evangelium in ihre Welt überträgt. Für uns Religionslehrerinnen und –lehrer ist es auch ein schönes Zeichen, dass Günther uns im Hochgebet erwähnt. Gudrun, Elisabeth und ich teilen die Kommunion aus. Günther setzt sich vor dem Altar auf den Boden und segnet alle Kinder der ersten und zweiten Klassen, mit so viel Liebe und Zuwendung, dass einige der anwesenden Erwachsenen zu Tränen gerührt sind.
Am 24. Dez. dann bei der Krippenandacht (die Kirche ist viel zu klein) macht Günther das sehr ähnlich. Zuerst erzählt er das Weihnachtsevangelium völlig frei, schließt die Kinder, die sich alle um ihn drängen, mit ein und segnet dann wieder, diesmal kniend. Das berührt uns alle. Es ist so spürbar, wie sehr er die Botschaft Jesu zu uns bringen möchte.
In der Mette (es gibt so viele Ministrantinnen, dass es im Altarraum eng wird!) geht es so weiter, als Überraschung gibt es zum Schluss noch einen Witz. Wir gehen lachend aus der Kirche und wünschen lachend einander „frohe Weihnachten!“
Ja, und beim Sternsingen gibt es wieder einen neuen Rekord. 19 Gruppen sind wir, die sich auf den Weg machen, Erwachsene, Kinder und Jugendliche. Toll, wie Elisabeth P. alles organisiert und voll im Griff hat, immer freundlich und lächelnd.
Mitte Jänner gibt es dann einen Empfang für alle, die sich in der Pfarre engagieren, im Saal im Pfarrheim wird es eng, aber das stört niemanden. Günther begrüßt sehr herzlich bedankt sich bei allen und erklärt, dass es nur eine Kleinigkeit sei, was die Pfarre hier zurückgeben kann.
Noch eine mir sehr wichtige Anmerkung: Das alles baut auf dem auf, was Erwin Schügerl von 1990 bis 2011 behutsam und voller Güte aufgebaut hat.

Harry Mandl
harald.mandl@aon.at