Donnerstag, 14. Juli 2011

Pfarrgemeinderat Bruchsal erklärt sich zur "ökumenischen Pfarrei"


Wir, die unterzeichnende(n) Gemeinde(n), erklären für uns die fast 500 Jahre andauernde unsägliche Spaltung der Christenheit in unseren Breiten für beendet.
Wir erachten den Willen Jesu Christi, dass alle eins seien, als gewichtiger, als alle theologischen und kirchenpolitischen Überlegungen und Fragestellungen, und wissen uns der Überzeugung verpflichtet, ihm mehr gehorchen zu müssen, als den Menschen.
Wir stehen uneingeschränkt zur Tradition und je eigenen Spiritualität unserer Gemeinden und bekennen die Vielfalt christlichen Lebens in miteinander vereinbarer Verschiedenheit.
Wir bekennen uns zur synodalen Struktur der Alten Kirche und erwarten von unseren eigenen Kirchenleitungen, sich dieser urkirchlichen Tradition wieder zu besinnen.
Wir erkennen an, dass in den anderen mitunterzeichnenden Gemeinden in gleicher Weise Nachfolge Christi und Gemeinde Jesu Christi gelebt wird.
Wir erkennen, dass in unseren Gemeinden Jesus Christus zum Tisch des Herrn einlädt und wissen darum, dass er niemanden, der in seiner Nachfolge steht, auslädt. Diese gegenseitige Gastfreundschaft erklären wir hiermit ausdrücklich.
Für uns ist der Gedanke der weltumspannenden Christenheit bedeutender, als das Denken in Konfessionen. Wir erklären uns dementsprechend zur
  • ökumenischen Pfarrei St. Peter in der römisch katholischen Erzdiözese Freiburg
    [Beschluss des Pfarrgemeinderates vom 28. Juni 2011]
In der Hoffnung, dass dieses Beispiel Schule macht laden wir alle Gemeinden guten Willens ein, sich diese Erklärung zu eigen zu machen. Geben Sie uns Nachricht vom Beschluss des Ihre Gemeinde repräsentierenden Gremiums und wir werden den Namen Ihrer Gemeinde mit Datum der Unterzeichnung der Erklärung hier anfügen.

Der Pfarrgemeinderat der Pfarrei St. Peter in Bruchsal


Dialogprozess und geplante Seelsorgeeinheit:
Brief der Bruchsaler Pfarrei St. Peter an den Erzbischof

Ende der Pfarrei?
Immer mehr Pfarreien werden zu größeren pastoralen Räumen zusammengefasst. Was bedeutet dies für die traditionelle Territorialgemeinde? Gehört sie der Vergangenheit an oder hat sie noch den Status einer Filiale? Oder wählen sich die Gläubigen angesichts der wachsenden Mobilität ihre Gemeinde selber aus?
Beitrag in der aktuellen Pfarrzeitung von Bruchsal, Seite 20-24

Aktion vor der Peterskirche in Bruchsal zum Thema Zölibat und Priestermangel:
"Kirche fällt aus"

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