Donnerstag, 2. Juni 2011

Bischof Fürst kann sich eines Tages weibliche Priester vorstellen

Der australianische Bischof Morris wurde wegen ähnlicher Gedanken über die Zukunft von Kirche und Zölibar vor kurzem seines Amtes enthoben - ich habe davon berichtet. Umso mutiger und erfreulicher das Interview von Bischof Gebhard Fürst. In romtreuen Kreisen wird er dafür heftig kritisiert und beschimpft. Umso dankbarer müssen wir für einen solchen Bischof sein!

„Priesterinnen wird es vorerst nicht geben“
Ludwigsburg – Die katholische Kirche gerät zunehmend in Bedrängnis. Es gibt kaum noch Männer, die Priester werden wollen, den sexuellen Missbrauchsskandalen folgte eine Austrittswelle, der Ruf nach radikalen Reformen wird lauter. Im Redaktionsgespräch mit unserer Zeitung schildert der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, welche Chancen er im Dialog mit den Gläubigen sieht und warum es keine Priesterinnen gibt.
Dass in den katholischen Gemeinden der Wille zu Veränderungen und Reformen herrscht, leitet er auch aus der geringen Zahl von streng traditionellen Katholiken in seiner Diözese ab. Sehr, sehr klein sei der Anteil von Gläubigen, die eine Messe nach altem Ritus wünschen, wie er zum Beispiel von der Petrusbruderschaft in Schwäbisch Gmünd angeboten wird. „Ich befördere diese Bewegung nicht“, sagt er. Die Glaubenshaltung dieser Menschen, die er auf 300 schätzt, sei oftmals fundamentalistisch, der Dialog mit ihnen sehr schwierig.
Beitrag in der Ludwigsburger Kreiszeitung >>


Statement von Bischof Gebhard Fürst auf der Pastoraltagung "Blickwechsel" der Diözese Rottenburg-Stuttgart auf Youtube >>

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