Freitag, 29. April 2011

Ökumenischer Aufruf zur Umkehr im Sinne Oscar Romeros und Kritik an Papst-Seligsprechung

In einem internationalen Ökumenischen Aufruf "Gedenkt der Heiligsprechung des Märtyrers San Oscar Romero durch die Armen dieser Erde" zum 1. Mai 2011 ermutigen über 350 Persönlichkeiten aus allen Konfessionen die westlichen "Kirchen der Reichen" zur Umkehr und einem christlichen Aufbruch im Sinne Romeros. "Dieses Gedenken soll uns Ermutigung auf dem Weg des Evangeliums sein und zugleich als Umkehrruf in den Kirchen der Reichen gehört werden", heißt es in dem Appell.

Unter den Unterzeichnenden aus 16 Ländern und über 50 Organisationen sind zahlreiche Prominente wie der Befreiungstheologe Leonardo Boff, die Bischöfe Jacques Gaillot (Frankreich) und Luís Flávio Cappio OFM (Brasilien), Dr. Heiner Geißler, die ProfessorInnen Sabine Demel, Eugen Drewermann, Ulrich Duchrow, Hermann Häring, Friedhelm Hengsbach SJ, Franz Josef Hinkelammert, Gerhard Kruip, Hans Küng, Carlos Mesters O.Carm., Dietmar Mieth, Elisabeth Schüssler Fiorenza, Fulbert Steffensky, Paulo Suess, die diesjährige Dorothee Sölle-Preisträgerin Pastorin Fanny Dethloff, die Wiener Professoren Gunter Prüller-Jagenteufel und Hans Schelkshorn sowie Hans Peter Hurka und Herbert Kohlmaier.
Christliche Initiative Romero

Der Ökumenische Aufruf und seine UnterzeichnerInnen (deutsche Fassung als PDF)

Kritik an Papst-Seligsprechung: Diktatoren stützen, die Armen verraten
Ist Johannes Paul II. seinen Glaubensbrüdern in Lateinamerika in den Rücken gefallen? Kurz vor der Seligsprechung des 2005 gestorbenen Papstes übt ein ökumenisches Bündnis starke Kritik am ehemaligen Kirchenoberhaupt.
Beitrag im Spiegel >>

"Johannes Paul II. hat die Armen verraten"
UNTERZEICHNER Heiner Geißler unterstützt den Appell. Rom erklärt die Falschen zum Vorbild, sagt er im Interview mit Christ und Welt
Weiter zum Interview >>

"Johannes Paul taugt nicht als Vorbild"
Der Theologe Hans Küng verurteilt die Seligsprechung von Johannes Paul II. Am liebsten wäre ihm generell eine „Heiligsprechung von unten“ durch das Volk.
Zum Interview in der Frankfurter Rundschau >>

Theologe Küng kritisiert Papst-Seligsprechung
Johannes Paul II. sei "intolerant und unwillig zum Dialog" gewesen, er habe "die Menschenrechte von Frauen und Theologen unterdrückt". Mehrere Missbrauchsopfer schließen sich der Kritik an.
Artikel in der Presse >>

ENTGEGNUNG:
Regensburg, 11.05.2011
In Christus verbunden - Oscar Romero und Johannes Paul II.
Ein Beitrag von Bischof Gerhard Ludwig Müller für "Christ und Welt"

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