Samstag, 29. Januar 2011

Ratzinger war gegen den Zölibat

Kurier-Online, 28.01.2011:
Eine deutsche Zeitung enthüllt ein altes Schreiben, in dem der heutige Papst gegen die Ehelosigkeit argumentiert. Als Joseph Ratzinmger jung war, zweifelte er am Pflichtzölibat. Der Zölibat könne keine Fixpunkt in der Kirche bleiben.
Zum gesamten Kurier-Artikel>>

Diese Meldung in der Süddeutschen:
Ratzinger zweifelte an Zölibat
Den Inhalt darf man gut und gerne als Sensation bezeichnen: 1970 stellten neun Theologen in einem Memorandum den Pflichtzölibat in Frage. Einer der Unterzeichner war Joseph Ratzinger. Der ist heute Papst.
Zum gesamten Artikel >>

Anmerkung:
Am Montag, 31.01.2011 werde ich dieses Schreiben vom 09. Feber 1970 an die Deutsche Bischofskonferenz in vollem Umfang auf dem Blog veröffentlichen. Dieses Schreiben war lt. KURIER bisher nicht öffentlich zugänglich.

7 Kommentare:

Der Privatier hat gesagt…

Beim hl. Vater trifft wohl das zu was schon Konrad Adenauer bemerkte
was soll mich daran hindern im Alter klüger zu werden

Christian hat gesagt…

... Heidegger soll auch gesagt haben: Wer groß denkt, kann groß irren...
Jedenfalls ist bei Ratzinger eine sonderbare Kertwendung feststellbar, ohne logische oder personal-dialogische Erklärungen.
Bei ihm geht es um Macht und Gesetz, und nicht um LIEBE im Sinn Jesu.

Pfiffikus hat gesagt…

Christian,

erläutern Sie bitte mal was "LIEBE im Sinn Jesu" Ihrer Meinung nach ist. Ich bin gespannt zu erfahren, ob sie tatsächlich von "im Sinne Jesu" sprechen oder doch nur von Ihrem persönlichen.

Christian hat gesagt…

konkrete Solidarität mit dem Nächsten, dem ich - im Geist Jesu - mein hörendes Herz zeige; Handreichung und Dialogbereitschaft auch den "Feinden und Kritikern" gegenüber...
LIEBE im Sinn Jesu ist Selbsthingabe, Dienst und KEIN Machtanspruch. "Der Erste sei der Letzte" - weil so LIEBE erfahrbar wird.

Quirinus hat gesagt…

Mich ärgert wieder einmal, dass selbst gebildete Leute im blinden Eifer unsachlich werden. Während der Vorwurf der Machtgeilheit von "Christian" lediglich boulevardesk ist und somit als unerheblich übergangen werden kann, ist bereits die Überschrift des Blogeintrages ("Ratzinger war gegen den Zölibat") durch den SZ-Artikel nicht gedeckt. Sie ist manipulativ und wirft ein ganz schlechtes Licht auf ihren Verfasser. Die SZ schreibt selbst in indirekter Rede, die Autoren zitierend: "Unbeschadet des Ausgangs der Diskussion werde das ehelose Priestertum als echte und reale Möglichkeit bestehen bleiben." Der Hinweis auf die Ostkirche durch die Petenten von 1970 macht überdies deutlich, dass sie keineswegs gegen den Zölibat waren. Schade, Herr Posch.

Christian hat gesagt…

@Quirinus
Ja, diser Papst verwechselt das Vorbild Jesu der Fußwaschung mit einer kalten Kopfwäsche!

Keine Frage: das ehelose Priestertum soll seinen Platz haben. Aber bitte nicht ein "zwangseheloses" mit Scheinargumenten.
"wer es fassen kann..", "um des Himmelreich willens.."

Wenn Sie selber mit dem momentanen Zölibat glücklich und erfüllt sind - mein Respekt! Wirklich. Sehr viele sind es aber nicht und leiden darunter.

Pfiffikus hat gesagt…

Christian, Sie haben doch (fast) nur wieder ihre Interpretation der Dinge geschrieben. Für "Liebe im Sinne Jesu" wären Worte Jesu aus der Bibel über die Liebe die richtige Antwort gewesen. Mit "Der Erste sei der Letzte" haben Sie wohl versucht, noch ein bisschen die Kurve zu kriegen. Das ist aber nicht ausreichend. Aber "KEIN MACHTANSPRUCH" ist ein gutes Stichwort. Warum wird dann hier auf diesem Blog so vehement Macht für die eigenen Klientel und Machtdemonstration gefordert? Sehr unchristlich.

Generell zur Meldung: blödes Mediengelaber über einen alten Hut. Nur weil sich in der breiten Masse keiner für den Schrieb interessiert hat, war der noch lange nicht "nicht öffentlich zugänglich." Hauptsache der völlig irrelevante Regensburger Linken-Kreis hat es mal im Rahmen der aktuellen Anti-Zölibats-Kampagne mit einer Pseudo-Sensation in die Presse geschafft.

Eine Überprüfung des Zölibats auf höchster kirchlicher Ebene sei notwendig?
Und wieso sollte die nicht stattgefunden haben? Nur weil das Ergebnis vielleicht den Linken nicht passt?
Zölibat - überprüft und für gut befunden!

Aber: Kohelet 1,9 "Es gibt nichts Neues unter der Sonne." Die selbe Anti-Zölibats-Kampagne gab es schon im 19. Jh. Auch mit Unterstützung der Presse. Die Kirche Christi hat's überstanden und wird es wieder überstehen.