Mittwoch, 3. November 2010

Wo bleibt die befreiende Botschaft des Evangeliums?


Im seinem ersten ORF-Interview am 1.11. bezeichnete es Bischof Zsifkovics als seine vordringlichste Aufgabe, "das Evangelium in der Sprache der heutigen Zeit, den heutigen Menschen wieder nahe zu bringen, damit Gott wieder an Bedeutung gewinnt."

Dagegen ist eigentlich nichts einzuwenden. Es ist nur frustrierend, vom Bischof immer wieder nur diese gleichen Floskeln vom Evangelium-Verkünden zu hören, aber nichts Konkretes. Immer wieder diese Romtreue – kein Sinn für Veränderungen, Dialog und Geschwisterlichkeit. Die frohmachende, ent-lastende und befreiende Botschaft des Evangeliums ist leider wieder unkenntlich geblieben.

Die in unseren Herzen so brennenden Fragen rund um Zölibat, Gleichberechtigung der Frau oder Unfehlbarkeitsanspruch wurden zwar nicht mehr mit dem "Gulasch-Vergleich" abgetan, aber die damit verbundenen Anliegen und Sehnsüchte nach Kirche als Volk Gottes hat Bischof Zsifkovics meiner Meinung nach noch nicht verstanden - oder nicht verstehen wollen.

"Kirche" bleibt Rom, die vatikanische Religionsbürokratie und das Lehramt - Punkt.

Am bemerkenswertesten und klarsten waren in diesem Interview noch die Aussagen über die "Scheinheiligkeit" im Zusammenhang mit dem Pflichtzölibat. Man kann den Eindruck gewinnen, dass eine „Aktion scharf“ bei den Priestern geplant ist, ob sie den Zölibat ja vorschriftsgemäß leben. Und wieder einmal geht es nicht um den Menschen, sondern um das Gesetz. Anstelle endlich den theologisch nicht haltbaren Pflichtzölibat für Priester abzuschaffen, sollen die "Kontrollen" verstärkt werden - so interpretiere ich zumindest die Äußerung des Bischofs.

13 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die "befreiende Botschaft des Evangeliums" befreit uns durch Bischof Ägidius von unfähigen linken Apparatschiks.

In der Bibel steht das Gegenteil von zeitgeistiger Weltanbiederung!

Mt 5,13 "Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten."

Und so entfernt Bischof Ägidius die Lauen, Linken, Weltverliebten, die die Kirche von innen zerstören.

Röm 12,1+2 "Angesichts des Erbarmens Gottes ermahne ich euch, meine Brüder, euch selbst als lebendiges und heiliges Opfer darzubringen, das Gott gefällt; das ist für euch der wahre und angemessene Gottesdienst. Gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern wandelt euch und erneuert euer Denken, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist: was ihm gefällt, was gut und vollkommen ist."

GL 785/7
"Wer seiner Umwelt gleichförmig ist, geht in ihr auf. Er kann nicht mehr auf sie einwirken. Wer nur so hell ist wie seine Umgebung, kann in ihr nicht leuchten."

Merk dir das mal und lies die Bibel, Blogschreiberling!

Anonym hat gesagt…

hallo Bibelleser: wer biedert sich mehr der Welt an als Bischof Zsifkovics - mit seinem 7er BMW und den guten Kontakten...

Anonym hat gesagt…

Ob ein Kirchenmann dem Kurs der Weltanbiederung geht, zeigt sich daran, ob er in den Medien gut oder schlecht dargestellt wird.

Wer schlechte Presse bekommt wie Bischof Ägidius (Bischöfe redet man besser mit dem Tauf- und statt dem Nachnamen an) ist für mich wenig verdächtig, ein lauer, linker Weltverliebter zu sein. Nein, wer ein Ärgernis für die Journaille ist wie Erzbischof Wolfgang von Vaduz, Bischof Vitus von Chur, Weihbischof Andreas in Salzburg oder der verhinderte Weihbischof in Linz Gerhard Maria, sind eben nicht angepasst.

Presselieblinge, weil angepasst und ohne katholisches Profil, sind dagegen z.B. die Hw. Zulehner und Faber und der Erzbischof von Wien.

Am Presseecho erkennt man, wer katholisch ist und wer nicht. Für katholische Inhalte bekommt heute niemand mehr gute Presse.

Anonym hat gesagt…

Lieber Bibelleser - als Bibelleser frage ich mich, ob du wirklich das Evangelium Jesu Christi liest oder "Mein K(r)ampf".
Wenn katholisch heißen soll: Papst ist unfehlbar, Sexualität ist teuflisch, Aids ist Strafe Gottes... ja dann wird es eng für die Presse.
Wenn katholisch heißt: Seht wie bei uns Blinde sehen, Lahme gehen, Gebeugte sich aufrichten...
dann möchte ich das Presseecho dazu sehen!

Anmerkung: bei deiner Liste beispielhafter Bischöfe dürftest du Bischof Walter Mixa von Augsburg und den belgischen Erbischof André-Joseph Léonard (sein Pressesprecher nannte ihn "leicht losgehende Kanone"!!) vergessen haben!

Anonym hat gesagt…

So spricht Jesus zu seinen Jüngern:

Joh 15,18-21
Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat.
Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.
Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten.
Das alles werden sie euch um meines Namens willen antun; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat.

Gibt es dazu noch irgendetwas zu ergänzen?

Bischof Mixa und der Erzbischof von Brüssel stehen bei mir tatsächlich beide in höchster Anerkennung. Dass linkes Geschmeiß die beiden abgrundtief hasst und ersteren schon durch eine von hinten bis vorne von der SZ losgetretene und erstunkene und erlogene Hetzkampagne mit nie als wahr bewiesenen Vorwürfen (Veruntreuung, Schläge) aber voll und ganz widerlegter Vorwürfe (homosexuelle Kontakte) und mit Unterstützung linker Kirchenmänner wie Losinger, Zollitsch und Marx vernichtet hat, zeigt, dass gegen linke Antikatholiken innerhalb der Kirche noch härter gekämpft werden muss.
Ich kämpfe für die Kirche, ihr gegen sie, denn ihr behauptet ja "Wir (und sonst niemand) sind Kirche". Aber dass ihr sie nicht vernichten werdet, hat uns Christus im Evangelium zugesichert.

Anonym hat gesagt…

Das gibt es noch zu ergänzen für die, die noch nie das Evangelium Christi gelesen haben, sondern nur linken Fantasien davon nachhängen:

Aus der Bergpredigt.

Mt 5,10-12
Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig seid ihr, WENN IHR UM MEINETWILLEN BESCHIMPFT UND VEFOLGT UND AUF ALLE MÖGLICHE WEISE VERLEUMDET WERDET.
Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.

Christian hat gesagt…

Soweit ich sehe, wird auf diesem Blog kein Bischof um SEINETWILLEN (!!) beschimpft, verfolgt oder verleumdet, d.h. weil er Jesus Christus verkündet. Der prophetische Unmut entsteht, weil das heil- und freimachende Evangelium Jesu verdunkelt bleibt.
Es geht um wirkliche Begegnung und Dialog - selbstverständlich auch mit Bischof Ägidius. Sonst wären wir tatsächlich nur "laue, linke Weltverliebte"...
Die Frage ist: Wie kann ein fruchtbarer Dialog wie damals beim Apostelkonzil zwischen Petrus und Paulus entstehen?

Mit Verlaub: Bischöfe, die wirklich um der Gerechtigkeit willen verfolgt und verleumdet werden, halten das mit Gottes Hilfe aus und bleiben ihr Leben lang standhaft - weil der Geist Gottes sie trägt.
Solche landen nicht in Alkoholentzugssanatorien, wenn sie bedrängt werden!
Ist das nicht einleuchtend?!

Anonym hat gesagt…

Dass Bischof Walter wegen Alkoholerkrankung behandelt wurde ist ebenso eine linke Lüge wie alle anderen Vorwürfe gegen ihn.
Der "musste" entfernt werden, weil er katholische und damit nicht weltangepasste Standpunkte in Sachen Klarheit der christlichen Botschaft, Kinderabtreibung, Homo-"Ehe", Papsttreue u.a. hat.
Dass linke Hetzer Tag und Nacht auf jemanden einprügeln und sich dann noch lustig machen, dass diese Person Erholung braucht, zeigt euren miesen, antichristlichen Charakter.

Hat Jesus irgendetwas dialogisiert? Nein, er hat klare Anforderungen formuliert und er liebte die Menschen, die sich zu ihm bekehrten: den Zöllner, der sein Unrecht wiedergutmachte, die Sünder, die den guten Weg gehen wollten. Er hat mit niemandem dialogisiert, der sagte: "Ach lass mich doch hier oder da weiter sündigen."

Eure Schlagwörter vom "freimachenden Evangelium" und der "befreienden Botschaft" könnt ihr als Klopapier verwenden, denn das bedeutet bei euch nur frei von Gott, frei von Kirche, frei von Verpflichtung und Verantwortung. Mit dieser Devise habt ihr vierzig Jahre lang die Kirchen geleert, die Priesterseminare geleert, das religiöse Grundwissen zerstört.
Die Konterrevolution wird euch aber beseitigen, weil eure Botschaft der Lauheit völlig unattraktiv ist.
In Frankreich machen altrituelle Seminaristen bereits ein Viertel der Gesamtzahl aus und es steigt weiter. Je linker und antikatholischer ein Bischof ist, desto mehr Applaus bekommt er von euch und den Medien, aber desto weniger Priesternachwuchs hat er. So verschiebt sich das Gewicht im fünften Jahrzehnt nach dem zum Abbruchkonzil interpretierten Vatikanum unter unserem großen Papst Benedikt wieder hin zu einer katholischen Linie, hin zu Christus!

Übrigens: ich bin 25 und stehe somit für die Zukunft der Kirche. Ihr seid die Vergangenheit!

Anonym hat gesagt…

Ach was. Hier darf man nicht auf kath.net und gloria.tv verlinken.
Die Geister offenbaren sich!
Kein Dialog mit der katholischen Seite gewünscht bei denen, die von "Dialog" schwätzen!
Ihr versteht unter Dialog nur, dass alle das machen sollen, was ihr fordert.
Aber dabei werdet ihr mehr und mehr verlieren.

Ihr seid ohne Christus und alles was ohne Christus ist, hat keinen Bestand.

Miriam hat gesagt…

"Anonymer Mixa-Freund" ist sehr aggressiv und beleidigend!
Auch ein Dialog braucht Regeln und Respekt!

Übrigens: Nicht nur Bischof Walter, auch Bischof Kurt ist auf Kur.

Anonym hat gesagt…

Selbst Jesus wurde wütend über die, die den Tempel entweihten. Darf ich dann nicht wütend über die sein, die den Tempel aus lauter Hass zerstören wollen?

Aber wo ich beleidigend gewesen sein soll, kann ich nicht erkennen. Oder ist "links" für euch jetzt plötzlich eine Beleidigung? Und den Fakt, dass ihr Hetzer seid, die zur Spaltung aufrufen, brauchen wir garnicht diskutieren. Euer "Los von Rom"-Ruf ist uralt, doch alle Grüppchen, die dies postulierten, blieben auch nur als Grüppchen in völliger Bedeutungslosigkeit, siehe die Altkatholiken.

Miriam hat gesagt…

keep cool - weder Mk 11,15 noch Joh, 2,13 noch Mt 21,12 steht, dass Jesus wütend war. Ja, Händler (Kult-Verwalter) und Tiere trieb er hinaus.
Denn: "Mein Haus soll ein Haus des Gebetes für alle Völker sein"
Und: "Im Tempel kamen Lahme und Blinde zu ihm und er heilte sie."

Ich möchte weder "Los von Rom" noch "Auf den Scheiterhaufen", sondern ... mit allen Völkern beten. Auch mit Bruder Ägidius oder mit dir.

Anonym hat gesagt…

Was ist denn das schon wieder für eine verfälschende linke Interpretation von den "Kult-Verwaltern". Kein Wort dieser Art steht dort. Aber da schlägt wieder der linke Hass auf die katholischen Priester durch, die ihr aus der Kirche verteiben möchtet, um euch als alleinige Laienherrscher aufzuspielen.