Dienstag, 26. Oktober 2010

Des Bischofs neue Kleider?



Momentan machen sehr viele in der Diözese Eisenstadt jene Erfahrung, die der dänische Schriftsteller Hans Christian Andersen im berühmten Märchen "Des Kaisers neue Kleider" (dänisch „Keiserens nye Klæder“) beschreibt:

Das Märchen handelt von einem Kaiser, der sich von zwei Betrügern für viel Geld neue Gewänder weben lässt. Diese machen ihm weis, die Kleider seien nicht gewöhnlich, sondern könnten nur von Personen gesehen werden, die ihres Amts würdig und nicht dumm seien. Tatsächlich geben die Betrüger nur vor zu weben und dem Kaiser die Kleider zu überreichen. Aus Eitelkeit und innerer Unsicherheit erwähnt dieser nicht, dass er die Kleider selbst auch nicht sehen kann und auch die Menschen, denen er seine neuen Gewänder präsentiert, geben Begeisterung über die scheinbar schönen Stoffe vor.
Der Schwindel fliegt erst auf, als ein Kind ausruft, der Kaiser habe gar keine Kleider an.
(Quelle: Wikipedia)

Unfassbares passiert auch bei uns "hinter verschlossenen Türen". Doch in den Herzen der Menschen gärt die Sehnsucht nach dem unbekümmerten Ausruf des Kindes wie in dem Märchen. Jesu Wort ermuntert uns alle, "wie die Kinder" zu werden:

In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist im Himmelreich der Größte?
Da rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte und sagte: Amen, das sage ich euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen. Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte. Und wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf. (Mt 18,1-5)

"Was Jesus euch sagt, das tut." (Joh 2,5)

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